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Unterschriftensammlung zur Weihnachtsfeier gestartet und Brief an Arendseer Stadtrat geschickt Zießauer Eltern wollen Spielgeräte retten

Von Helga Räßler 16.12.2014, 02:11

Zießaus Eltern wollen die Spielgeräte der bald aufgelösten Schramper Kindertagesstätte für ihren Nachwuchs retten. Das Bittschreiben an den Arendseer Stadtrat unterschrieben als Erste die Teilnehmer der Dorfweihnachtsfeier.

Zießau l "Wir sind ein kinderreiches Dorf und wollen die Spielplätze an der Badestelle und im Ort besser ausstatten", erklärte Jens Freimann vom Zießauer Seglerverein, der zur Weihnachtsfeier im "Fischwehr" eingeladen hatte, am Sonnabend. Ein Großteil der dort aufgebauten Geräte sei defekt, abgebaut und nie repariert worden.

"Deshalb appellieren wir an den Arendseer Stadtrat, die nach der Auflösung der Kindertagesstätte in Schrampe nicht mehr benötigten Geräte uns zu überlassen", beschrieb er das Anliegen.

Das haben Anja Grabowski und Daniela Krüger in einem Brief an den Stadtrat der Einheitsgemeinde formuliert. Darin bitten sie um Unterstützung ihres Vorhabens und eine Information über die weitere Vorgehensweise. Denn nicht alle Geräte aus den nach dem Umzug in das neue Kinder-Eltern-Zentrum Seeperle ausgedienten Kitas sollten mit nach Arendsee ziehen.

Die zirka 50 Gäste im Saal schlossen sich dem Aufruf an und unterschrieben den Brief, der dem Stadtrat heute zugehen soll. "Auch der Ortschaftsrat hat sich dazu bekannt und ebenfalls einen Antrag an den Stadtrat gestellt", informierte Ratsmitglied Frank Grabowski in der gemütlichen Runde. Die sang gemeinsam Weihnachtslieder, die Ernst Allhof am Klavier neben dem geschmückten Christbaum anstimmte. Auch als die Kinder nach dem Kaffeetrinken mit selbst gebackenem Kuchen längst beim Basteln von Weihnachtskarten, kleinen Geschenken und Armbändern waren, erklangen die anheimelnden Weisen. Anja Grabowski und Daniela Krüger halfen den Mädchen und Jungen beim Malen, Schneiden und Kleben.

Danach ging es hinaus in die Dämmerung, wo inzwischen ein wärmendes Lagerfeuer brannte, das Jens Freimann mit Hilfe von Gastwirt Marek Weiß aus der "Wildgans" angezündet hatte.

Vom Grill gab es Wildbratwurst, die nach der letzten Jagd von Freimann selbst aus einem erlegten Wildschwein hergestellt worden war. Kinderpunsch und Glühwein servierten die Gastgeber auch, bevor der Weihnachtsmann zur Bescherung anrückte.