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Elf Kinder führten in Abbendorf ein modernes Krippenspiel auf / Viel Beifall für die Beteiligten Im Netz auf der Suche nach dem Wunder

Von Anke Pelczarski 27.12.2014, 02:15

"Das Wunder von Bethlehem im Internet": So hieß das Krippenspiel, das elf Kinder am Heiligabend in der Abbendorfer Kirche aufführten.

Abbendorf l "Das Stück habe ich von Pastor Silvio Scholz aus Dähre", verriet die Abbendorferin Gisela Bode, die gemeinsam mit Kathleen Runge aus Abbendorf das diesjährige Krippenspiel vorbereitet hatte. Die Proben dazu hätten am 14. November begonnen, erinnerte sie sich. Insgesamt achtmal wurde vorm Heiligabend geübt.

Und dann war es auch schon soweit: Bernd Wellert vom Gemeindekirchenrat lud ein, sich anrühren zu lassen vom Kind in der Krippe. Das Spiel konnte beginnen.

Mette und Levke Johansen hatten als Oma und Enkel den meisten Text zu lernen gehabt. Denn die Ältere wollte das Mädchen vom Computer loseisen. Diese meinte, dass Weihnachten immer das Gleiche sei: Geschenke, Familie, Weihnachtsfreude, Christkind. Doch Oma war neugierig, was der Computer alles kann und bat darum, www.bethlehem.de einzugeben. Und schon waren die Beiden Bestandteil der Weihnachtsgeschichte, erlebten die Suche von Josef und seiner hochschwangeren Maria nach einer Bleibe, die Geburt des Heilands und die Ankunft der drei Weisen, die Geschenke vorbeibrachten. Zwischen den Texten sangen die Zuhörer in der gut gefüllten Kirche Lieder, die Edith Braemer auf der Orgel begleitete.

Und zum Schluss stellte die Oma fest, dass sie noch nie so direkt bei der Weihnachtsgeschichte dabei gewesen sei. Prompt konterte die Enkelin: "Das heißt live erleben." Der Bezug auf die heutige Zeit ließ so manchen schmunzeln. Zum Schluss gab es herzlichen Applaus für alle Mitwirkenden.