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Gemeinde Kuhfelde: Bodenordnungsverfahren geht 2015 weiter / Wunsch nach Radweg bleibt aktuell Brückenbau steht auf der Agenda oben

Von Anke Pelczarski 03.01.2015, 02:15

Zwei ländliche Wege sind im Vorjahr gebaut worden. Der Radweg nach Salzwedel steht weiterhin auf der Wunschliste: Kuhfeldes Bürgermeister Frank Leskien blickt zurück und voraus.

Kuhfelde l Die ländlichen Wege von Wöpel nach Valfitz und von Wöpel nach Vitzke sind im Vorjahr erneuert worden. Allerdings wurden sie rund 50000 Euro teurer als geplant, schildert Bürgermeister Frank Leskien und fügt hinzu: "Das ist halt das Problem, weil man vorher nicht in die Erde gucken kann." So mussten Durchlässe erneuert werden. Allein hätte die Gemeinde die Kosten nicht tragen können. Zum Glück habe sie das Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Altmark dabei unterstützt, bedankt er sich.

Seit Juli des Vorjahres sei die Gemeinde Kuhfelde schuldenfrei, verkündet er stolz. Zu jenem Zeitpunkt sei der Kredit der Altgemeinde Siedenlangenbeck für das Gemeindehaus abgezahlt gewesen. "Ich möchte den Mitgliedern sowohl des vorangegangenen als auch des jetzigen Rates danken, dass sie sparsam gewirtschaftet haben", betont er.

Ein positives Echo der Einwohner beim Gemeindefest, aber auch bei diversen anderen Veranstaltungen habe es für die Entscheidung gegeben, die komplette Terrasse am Anbau der Altmarkhalle Kuhfelde überdachen zu lassen. "Ursprünglich sollte es nur ein Teilstück werden. Doch dann haben wir uns durchgerungen, die ganze Fläche mit dem Regenschutz versehen zu lassen", beschreibt Frank Leskien.

In diesem Jahr stehe in Leetze der Ausbau der Ortsdurchfahrt an. Das werde eine gemeinschaftliche Aktion mit dem Altmarkkreis. Die Straße und die Nebenanlagen auf einer Länge von 850 Metern sollen erneuert werden. "Die erste Gesprächsrunde mit den Einwohnern hat es bereits gegeben. Wir werden weiter informieren", verspricht Frank Leskien.

"Machen die Politik nicht für uns, sondern für die Gemeinde"

Eine weitere große Maßnahme sei das Bodenordnungsverfahren Siedenlangenbeck-Gischau. Die Brücke zwischen Wöpel und Valfitz solle erneuert werden. Und auch der sogenannte Schwarze Weg zwischen Siedenlangenbeck und Wöpel, der aus Betonplatten besteht, solle in einen besseren Zustand versetzt werden.

Der Bürgermeister hofft, dass die gewünschten Maßnahmen über das Dorferneuerungsprogramm gefördert werden. Dazu zählt er die Verbindung von Wallstawe nach Wötz sowie die Anbindung des Ferchauer Weges an den Eversdorfer Weg.

Der größte Wunsch sei weiterhin ein Radweg an der Bundesstraße 248, damit Radfahrer sicher die Verbindung absolvieren können. Parallel dazu werde jedoch auch über die Verbindung von der Warthe zum Dambecker Weg nach Kuhfelde für die Radler nachgedacht, beschreibt Frank Leskien. "Das könnte ins Radwegekonzept des Kreises integriert werden. Diese Verbindung wäre auch attraktiver als an der Bundesstraße entlang", fügt er hinzu.

Der Kuhfelder Bürgermeister wünscht sich, dass sich die Bewohner etwas mehr für die Belange der Gemeinde interessieren. "Wir machen die Politik nicht für uns, sondern für die Gemeinde", betont er und fügt hinzu: "Ich denke, dass wir das Richtige machen. Aber manchmal ist es auch das Verkehrte." Deshalb sei es sehr erwünscht, wenn Bürger ihre Ideen an den Rat herantragen, die Möglichkeit der Fragestunde während der Sitzungen intensiver nutzen.

"Wie lange können wir uns Unterstützung der Vereine noch leisten?"

Er hofft, dass der geplante Windpark realisiert werde. Die Einnahmen würden helfen, um die Vereinsarbeit weiter anzukurbeln und in den zehn Ortsteilen mehr zu schaffen. "Ich weiß nicht, wie lange wir es uns leisten können, die Vereinsarbeit aus der Gemeindekasse zu unterstützen", merkt der Bürgermeister an.

Er sei sehr dankbar, dass es so viele verschiedene Vereine gebe, deren Mitglieder sich engagieren. Nur durch die Kooperation würden solche Veranstaltungen wie das Gemeindefest und der Adventsmarkt am ersten Advent stattfinden können und mit Leben erfüllt. Die Gemeinde komme Vereinen und Feuerwehren entgegen, würde Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung stellen. Das sei ein kleines Dankeschön für das vielfältige Engagement.