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Krangener Weg wieder in beide Richtungen befahrbar, aber weiter Sperrung aus Richtung B190 Aus für die Einbahnstraße

Von Alexander Walter 14.02.2015, 02:27

Die Einbahnstraße im Krangener Weg gibt es ab Montag nicht mehr. Die Einfahrt von der B190 aus bleibt aber gesperrt. Stadt und Polizei wollen den Anwohnern damit Umwege ersparen.

Salzwedel l Die Belastung war zuletzt so groß geworden, dass die Stadt handeln musste: Angesichts von mehr als 2000 Fahrzeugen täglich hatte der Salzwedeler Verkehrsausschuss im Herbst 2014 testweise eine Einbahnstraßenregelung im Krangener Weg veranlasst. Doch nach vier Monaten zeigt sich: Die Einbahnstraßenregelung hat sich nicht bewährt.

Ab kommenden Montag, 16. Februar, ist die Regelung deshalb Geschichte. Das bedeutet allerdings nicht, dass die Strecke wieder durchgehend für den Verkehr freigegeben ist. Fahrzeuge, die aus Richtung B190/Arendseer Straße kommen, dürfen auch künftig nicht in den Krangener Weg fahren.

Die Aufhebung der Einbahnstraße geht auf die Bitte der Anwohner zurück, informierte Stadtsprecher Olaf Meining. Sie hätten beklagt, dass es zwischen Schillerstraße und der Straße An den Kampstücken wegen der Einbahnstraße zu erheblichen Umwegen komme. Das Verkehrsaufkommen sei dadurch innerhalb des Wohngebietes noch zusätzlich gestiegen, sagte Meining.

Zum Hintergrund: Bereits vor der Einrichtung der Einbahnstraße hatten sich Anwohner wiederholt mit Beschwerden an die Stadt gewandt. Darin kritisierten sie, dass der Krangener Weg von vielen Fahrern als Umgehung der Ampeln und Kreuzungen auf der Arendseer sowie der Thälmannstraße genutzt werde. Verschärft wurde der Zustand, als mit der Sperrung des landwirtschaftlichen Weges zwischen B190 und Ritze (Bundesfeldweg) eine weitere Entlastungsstrecke wegfiel.

Der Krangener Weg zwischen Schillerstraße und B190 führt zumindest abschnittsweise durch ein Wohngebiet und ist als Anliegerstraße für Belastungen von maximal fünf Tonnen Gewicht konzipiert. Nach Aussagen der Anwohner hatten neben Pkw zuletzt verstärkt auch Lkw-Fahrer die Strecke als Abkürzung benutzt, viele Fahrer hätten zudem gegen die vorgegebene Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde verstoßen.

Zählungen der Stadt haben ergeben, dass zuletzt insgesamt rund 2300 Fahrzeuge täglich die Straße nutzten. Etwa 70 Prozent der Fahrer sind demnach keine Anlieger des Wohngebietes.