1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Salzwedel
  6. >
  7. Trockene Aussichten für Perver-Hort

EIL

Sanierung Dach Trockene Aussichten für Perver-Hort

Der Marathon um die Abdichtung des Horts Pedro und Janina steht vor dem
Abschluss: In den nächsten Wochen soll die Einrichtung ein neues Dach
erhalten. 56000 Euro investiert der Eigenbetrieb Kindertagesstätten in
die Konstruktion.

Von Alexander Walter 20.02.2015, 02:21

Salzwedel l Die Bauarbeiten haben längst begonnen. Mitarbeiter einer Firma gießen in diesen Tagen das Fundament für das neue Dach des städtischen Horts Pedro und Janina. Ähnlich einem Carport soll die auf Pfählen ruhende Konstruktion künftig das undichte Container-Flachdach der Einrichtung überspannen und damit für trockene Räume im Hort sorgen.

Während der Auftrag für die Dachkonstruktion in den nächsten Tagen herausgehen soll, will der städtische Eigenbetrieb Kindertagesstätten mit der Sanierung der Innenräume noch warten. "Das lohnt sich erst, wenn das Dach fertig ist", sagte Eigenbetriebs-Leiterin Doris Gensch gestern. Außerdem wolle man die Gestaltung der Innenräume vorab mit dem Elternkuratorium besprechen.

Kein Umzug nötig

Während der ausstehenden Arbeiten sollen die Kinder im Hort bleiben können. Geht alles gut, könnte das Thema "undichtes Dach" Ende Mai geschlossen werden, hofft Doris Gensch.

Im Herbst 2013 war der zur Perver-Grundschule gehörende Hort Pedro und Janina aus der Neutorstraße zum Schulstandort im Perver umgezogen. Die Stadt hatte dafür ältere eigene und neu hinzugekaufte Container gegenüber der Schule aufstellen lassen und zu einem neuen Hortgebäude vereint. Mit dem Dach des Hortes hatte es schon bald nach dem Aufstellen der Container Probleme gegeben.

Wasser kam durch Decken

Im Januar 2014 drang so viel Wasser durch die Decke, dass Hortmitarbeiter Eimer aufstellen und die in Trockenbauweise gefertigten Decken mit einem Gerüst abstützen mussten. Der Eigenbetrieb hatte daraufhin den Abbau der Gipsplatten veranlasst und die Räume aufwendig trocknen lassen. Eine befürchtete Belastung durch Schimmelsporen bestätigten sich nach Messungen von Gesundheitsamt und Landesamt für Verbraucherschutz nicht.

Bemühungen, das Metalldach abzudichten, schlugen fehl. Daran änderte auch eine Erneuerung der Schweißnähte und eine Suche nach den Lecks in den Container-Hüllen nichts. Im April 2014 fällte der Betriebsausschuss Kindertagesstätten schließlich die Entscheidung für den Neubau eines Satteldaches.