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Kaskade am Arendsee soll mit Leader-Fördermitteln umgestaltet werden Gespannt auf hängende Gärten

Von Helga Räßler 14.04.2015, 03:26

Ob sie wie die hängenden Gärten von Babylon am Euphrat auch einmal zum Weltwunder werden, steht in den Sternen: Aber die Stadt will an der Kaskade hängende Gärten am Arendsee anlegen. Die Finanzierung sollen Leader-Fördermittel sichern.

Arendsee l Noch wächst wahllos Grün an den Kaskadenhängen am Arendsee, dem künstlichen Wasserfall. Doch das soll sich ändern: Geht es nach dem Willen von Bürgermeister Norman Klebe, sollen dort wunderschöne hängende Gärten entstehen. Das Motto: Panta Rhei - alles fließt.

"Den Kaskadenebenen folgend sollen die Stufen mit Schmuckstauden, Sträuchern, Heilkräutern und Nutzpflanzen gestaltet werden", kündigte Klebe im Volksstimme-Gespräch an. Diese seien je nach Lage, Bodenfeuchtigkeit und Erscheinungsbild auszusuchen. "Deshalb beziehen wir die Gartenakademie Sachsen-Anhalt im Gut Zichtau als fachkompetenten Berater mit ein", sagte er. Dabei sei die Ausnutzung der Impulse der Aktion NaTür - Natur beginnt vor der Tür geplant. Erste Vorgespräche über Gestaltungsvarianten hab es schon mit Akademiechefin Christa Ringkamp gegeben.

Als i-Tüpfelchen können die natürlichen Gestaltungselemente der Anlage noch durch künstlerische Skulpturen wie Nymphen, Grotten oder Wasserorgeln komplettiert werden.

Diese hängenden Gärten am Arendsee sind nur eins von über 20 Projekten, die in der Einheitsgemeinde Arendsee vom Leader-Programm profitieren wollen. "Die Mitgliederversammlung der Mittleren Aktionsgruppe Altmark hat alle Vorhaben in die Förderliste aufgenommen", so Klebe. "Immerhin besteht die Chance, dass sie im Zeitraum zwischen 2016 und 2020 gefördert werden."

Nicht nur die Stadt, sondern auch der Fremdenverkehrsbetrieb Arendsee möchte Geld für seine Vorhaben. Der Betrieb, der die Anlagen für die Luftkurort GmbH vorhält, will in die attraktivere Gestaltung des Strandbades investieren. Unter anderem sind ein Sprungturm und das Anlegen von Schwimmbahnen geplant.

Und der Drachenbootverein Red Dragon will sein Areal als Leistungszentrum umbauen. Einen Plan gibt es schon, für die finanzielle Umsetzung fehlte es bisher am Kapital. Das könnte mit Leader gesichert werden.