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Feuerwehrleute zogen Bilanz über abgelaufenes Jahr Boneser Brandbekämpfer mussten sechs Mal ausrücken

Von Peter Hintze 08.02.2011, 04:26

Bonese. Ein verhältnismäßig einsatzreiches Jahr liegt hinter den Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Bonese. Das berichtete Wehrleiter Sigurd Schulze am Sonnabend während der Jahreshauptversammlung im örtlichen Dorfgemeinschaftshaus vor den Kameraden, Gästen aus Lagendorf, Kortenbeck und Schmölau sowie Dähres stellvertretender Bürgermeisterin Petra Schulze und Winfried Arndt als für die Feuerwehren zuständigem Mitar- beiter der Verbandsgemeinde (VG) Beetzendorf-Diesdorf. Auch VG-Wehrleiter Bert Juschus war erschienen.

Sechs Mal mussten die Freiwilligen 2010 helfen. Sonst seien es drei bis vier Einsätze im Jahr, so der Wehrchef. Ob umgestürzte Bäume, Brände von Strohpressen, Stoppelfeldern oder Dachstühlen – auf die Boneser war Verlass. Auch beim Großbrand in Bombeck, bei dem neun Kameraden stundenlang im Einsatz waren.

Je zwei Freiwillige absolvierten Ausbildungen zum Truppführer, Truppmann beziehungsweise Atemschutzgeräteträger, berichtete Sigurd Schulze. Die Beteiligung an den vierwöchig stattfindenden Dienstabenden sei besser geworden, resümierte er. Gut besucht gewesen sei die gemeinsame Ausbildung mit den Lagendorfern.

Mit einem "ordentlichen Mittelfeldplatz" kehrte die aus Bonesern und Schmölauern bestehende Wettkampfgruppe vom Wirkungsbereichsausscheid in Kuhfelde zurück. Einen 13. Platz erreichten die Brandbekämpfer beim Wettbewerb unter Flutlicht in Wiepke. "Leider konnten wir am Gemeindepokal in Dähre nicht teilnehmen, weil wir keine Mannschaft zusammenbekommen haben", bedauerte Sigurd Schulze. "Wenn Nachbarn etwas machen, sollten wir dabei sein", appellierte er an seine Aktiven, die auch das Dorfleben bereichern. Die Aktivitäten reichen vom Weihnachtsbaumverbrennen über das Osterfeuer, Maibaumaufstellen und Maifeuer bis hin zum Schwein am Spieß. "Ich hatte mir das schwieriger vorgestellt", blickte der Wehrleiter auf das erste Jahr Verbandsgemeinde zurück. Die Zusammenarbeit laufe gut, so dass kein Grund zur Klage bestehe.

VG-Mitarbeiter Winfried Arndt überbrachte die Grüße seiner Chefin Christiane Lüdemann und wünschte den Boneser Aktiven, dass diese immer unversehrt von ihren Einsätzen und Dienstabenden zurückkehren mögen. "Über den Kirchturm hinausgucken und mit den anderen zusammenarbeiten", lautete seine Botschaft an die Brandbekämpfer. In die selbe Kerbe schlug VG-Wehrleiter Juschus: "Ihr seid weiter für den Brandschutz und das Leben in der Gemeinde zuständig." Er dankte für die Einsatzbereitschaft – von 20 Boneser Aktiven seien tagsüber statistisch gesehen 4 verfügbar, von 2 Gruppenführern 1. "Es fehlt an Zug- und Verbandsfüh-rern", sagte Bert Juschus und verwies auf die Gelegenheit, sich auf VG-Ebene weiterzubilden. Der Weg sei offen.

Befördert wurden: Christian Thiede und Tobias Bethge (Feuerwehrmann), Mathias Elsen und Frank Fritzlar (Oberfeuerwehrmann) sowie Andreas Meyer (Oberlöschmeister). Für zehn Jahre im Dienst der Feuerwehr erhielt Frank Fritzlar eine Ehrung.