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Dirk Neubauer plant Kauf der Neuperverstraße 35 und Umbau zu Wohn- und Geschäftsgebäude Rathausturmplatz-Hausfront: Ein Salzwedeler will sanieren

Von Torsten Adam 13.04.2011, 04:31

Um die Osterzeit könnten auf dem Salzwedeler Rathausturmplatz die Bagger anrollen. Neben der geplanten Gestaltung des brachliegenden Areals scheint nun auch Bewegung in die Randbebauung zu kommen. Der Salzwedeler Dirk Neubauer kündigte am Montagabend im Bauausschuss an, in das als Bartelsches Grundstück bekannte Haus Neuperverstraße 35 investieren zu wollen.

Salzwedel. Einen konkreten Termin für den Baustart auf dem Rathausturmplatz gibt es noch nicht. Die Aufträge an die Bauunternehmen seien jedenfalls vergeben worden, sagte Salzwedels Bauamtsleiter Ralf Burmeister. Er rechnet damit, dass es noch in diesem Monat losgehen wird.

Kein besseres Bild als der Platz gibt derzeit das Haus Neuperverstraße 35 ab. Das könnte sich jedoch bald ändern. Dirk Neubauer, Inhaber einer Salzwedeler Bau- und Immobilienfirma, sagte während der Bauausschusssitzung, dass er das Fachwerkgebäude sanieren will. Im Erdgeschoss solle eine Ladenzeile zur Rathausturmplatzseite eingerichtet werden, Mietinteressenten gebe es bereits. In den Geschossen darüber seien Wohnungen und Büroräume geplant. Von der Gebäudesubstanz solle so viel wie möglich erhalten bleiben, das Fachwerk rekonstruiert werden. Das Vorhaben solle zeitnah beginnen. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2012 geplant, sagte Dirk Neubauer. Auf Nachfrage musste er einräumen, dass er noch nicht Eigentümer der Immobilie ist. Dies solle sich "in zwei, drei Wochen" ändern.

Derzeit ist das marode Haus im Besitz einer 16 Mitglieder zählenden Erbengemeinschaft. Einer von ihnen, Hans-Joachim Bartels aus dem süddeutschen Plochingen, hatte der Volksstimme vor vier Jahren gesagt: "Um selbst ins Haus zu investieren, sind wir einfach zu weit weg." Und so verfiel das leerstehende Gebäude zusehends. Auch weil ein von der Werbegemeinschaft 2007 vorgelegtes Konzept - das Bartelsche Haus sollte in den Bau eines neuen Kaufhauses integriert werden - keine Mehrheit im Stadtrat fand. Stattdessen entschied sich dieser knapp für das niedersächsische Konsortium KTM und erlebte damit eine harte Bauchlandung.