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Investor aus Magdeburg möchte Baugebiet südlich der Paulstraße erschließen Gegenüber vom einstigen Heizkesselwerk können sich Häuslebauer niederlassen

Von Kathleen Radunsky-Neumann 18.01.2013, 02:25

Ein neues Baugebiet soll in Schönebeck entstehen. Geht es nach dem Willen des Ingenieurs Holger Schwarz, könnte noch Ende dieses Jahres südlich der Paulstraße mit dem Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern begonnen werden.

Schönebeck l Bis zu 18 Ein- und Zweifamilienhäuser sollen in Schönebeck entstehen. Und zwar in einem neuen Baugebiet. Das ist zumindest der Wille des Ingenieurs Holger Schwarz. Ihm gehört bereits das Atrium in der Welsleber Straße, nun möchte er ein 1,06 Hektar großes Gebiet direkt hinter diesem Wohnhaus erschließen. Somit könnten Hausbesitzer künftig südlich der Paulstraße wohnen.

"Damit befindet sich das Baugebiet innerhalb einer schönen Bebauung", schätzt Schwarz die vorgesehene Region ein, obwohl sich die Fläche in direkter Nähe zu den Ruinen des ehemaligen Heizkesselwerkes befindet. Für den Ingenieur aus Magdeburg, dem das beräumte Grundstück gehört, stellt dieser Umstand aber kein Problem dar. "Perspektivisch möchte ich die Grundstücke nördlich der Paulstraße ebenso erschließen", sagt er im Volksstimme-Gespräch. Das sei vorerst aber nur Zukunftsmusik, die erst in drei Jahren erklingen könnte, fügt der Ingenieur hinzu.

Interessant für künftige Bauherren sei das von Schwarz vorgesehene Baugebiet auch, weil "wir hier keine Grundwasserproblematik haben".

"Perspektivisch möchte ich die Grundstücke nördlich der Paulstraße ebenso erschließen."

Holger Schwarz, Ingenieur aus Magdeburg

Seinem Zeitplan nach könnten bereits Ende 2013 die ersten Bauherren mit ihren Häusern beginnen.

Zuvor müsse aber noch der Stadtrat am 14. Februar während seiner nächsten Sitzung sein Okay geben. In den Ausschüssen ist bisher zumindest noch keine gegenteilige Meinung geäußert worden.

Das wäre auch im Sinne der Stadtverwaltung. "Das Vorhaben von Herrn Schwarz deckt sich mit unseren Entwicklungszielen", erklärt Stadtplaner Michael Gremmes auf Nachfrage. Er begrüße diesen Plan, um unter anderem auch auf die verschiedenen Wünsche der Bauherren einzugehen. Damit meint er vorrangig die Lage, beispielsweise an der Elbe oder in der Altstadt.

Gremmes geht davon aus, dass durch die neuen individuellen Neubauten und der damit einhergehenden Wohnumfeldgestaltung in diesem Gebiet eine Qualitätssteigerung erreicht wird.

"Das Vorhaben von Herrn Schwarz deckt sich mit unseren Entwicklungszielen."

Michael Gremmes, Stadtplaner

Als Vorteil für sich verbucht Holger Schwarz indes noch, dass es ansonsten kaum ausgewiesene Baugebiete in Schönebeck gibt. Für sein Vorhaben hat er daher auch schon einige interessierte künftige Bauherren. Großflächige Baugebiete stehen in der Elbestadt tatsächlich eher weniger zur Verfügung. Wie Michael Gremmes bestätigt, seien Wohnungsbau-Baugebiete "Am Stadtfeld" in Vorbereitung. Ansonsten könnte noch im Baugebiet "Eichengrund" in Grünewalde, "Elbenauer Anger", "Am Kieferneck" in Plötzky, "Große Bruchwiese" in Pretzien und "Blauer Steinweg" gebaut werden.