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Salzweg - Route durch die Elbestadt

15.04.2013, 01:21

Schönebeck (dw) l Der Schönebecker Salzweg kommt. Das kündigt Georg Plenikowski an. Der Verein Industriemuseum Schönebeck - Erlebniswelt Technik (iMUSEt) will die Idee einer touristischen Route durch die Elbestadt, die sich am Thema Salz orientiert, weiter verfolgen. Das Projekt, so Georg Plenikowski, solle in der Europäischen Route der Industriekultur (ERIH) verankert werden.

Trotz Absage der Stadt Projekt für Tourismus umsetzen

Bisher war die Finanzierung unklar. Denn die ERIH-Verbindung kostet Geld. iMUSEt hatte bei Stadt und Solepark um die gemeinsame Finanzierung geworben, bekam aber aufgrund der städtischen Haushaltslage eine Absage aus dem Rathaus (Volksstimme berichtete). "Das ist nach wie vor schade", sagt Georg Plenikowski, "denn damit verschenkt man Potenzial, das touristische Anziehungskraft besitzt. Und davon brauchen wir gerade hier in der Region viel." Die iMUSEt-Leute wollen das Geld, nach aktuellen Angaben handelt es sich um rund 400 Euro, nun selbst über Spenden geschichtsbewusster Bürger zusammentragen. Eine erste Zuwendung des Unternehmens Lapua hat es bereits am Sonnabend während des Sponsorentreffens im Industriemuseum gegeben.

Eine Kette von Anlaufpunkten in Sachsen-Anhalt

Der Salzweg verstehe sich als "Querstraße" zum Elbe-Radwanderweg, er wolle Stadt- und Industriegeschichte Schönebecks verbinden und veranschaulichen, so Georg Plenikowski. Alles werde im ERIH-Prjekt zusammengeführt.

Warum die großangesetzte Verankerung? "Der iMUSEt-Verein arbeitet schon seit seiner Gründung im Jahr 2009 im Gremium der Industriekultur Sachsen-Anhalt als Vereinigung von 17 technischen Museen und Highlights mit. Sehr viele dieser industriehistorischen Stätten sind in der ERIH-Route europaweit zusammengefasst und werden dort internetgestützt publiziert", sagt Georg Plenikowski. Die Sachsen-Anhalt-Gruppe wünsche sich ein verstärktes Engagement der Stadt Schönebeck, um die Kette der ERIH-Route im Bundesland räumlich eng zu schließen. Georg Plenikowski zeigt sich froh und dankbar, dass bürgerschaftliches Engagement nun die Akteure befähigt, die Projekte umzusetzen.

Die Volksstimme berichtet in einer ihrer nächsten Ausgaben ausführlich darüber.