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Platz für 220 Menschen Evakuierte kommen in Eggersdorf unter

Von Kathleen Radunsky-Neumann 08.06.2013, 16:13

Eggersdorf. "Wir helfen gern", sagt Bernd Nimmich, Bürgermeister der Einheitsgemeinde Bördeland. Seit Sonnabendmorgen ist Eggersdorf nämlich aktiv betroffen von der Hochwasserlage, die die Region um Schönebeck bedroht. "Gegen 8 Uhr rief mich Barbys Bürgermeister Jens Strube an und informierte mich, dass Groß und Klein Rosenburg evakuiert werden", berichtet Nimmich. Seit Dienstag hatte er vor allem in Eggersdorf die Sport- und Freizeithalle für diesen Notfall vorbereitet. Heute morgen dann der Anruf. "Wenige Minuten später habe ich vom Krisenstab die offizielle Information erhalten, dass Leute zu uns evakuiert werden", sagt Nimmich.

In der Eggersdorfer Sport- und Freizeithalle ist Platz für 220 Personen. Mit 120 Betten war die Halle am Vormittag bestückt. 200 Betten und zusätzliche Decken wurden bis 14 Uhr nach Eggersdorf nachgeliefert. "Wenn Not am Mann ist, können wir die Personen in den Turnhallen in Eickendorf und Kleinmühlingen unterbringen."

Bis 13.20 Uhr sind in Eggersdorf 160 evakuierte Menschen registriert. Es sei aber ein fliegender Wechsel, sagt Bernd Nimmich. Manche würden in dem Ort von ihren Familien abgeholt, andere bleiben hier wohl über Nacht. Für Bernd Nimmich und die Menschen in Bördeland ist es selbstverständlich, zu helfen. Ob mit Essen oder Spielzeug aus der ortseigenen Kindertagesstätte, "unsere Vereinsleute und Menschen aus dem Ort helfen so wie sie können", sagt der Bördeland-Bürgermeister.