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Montessori-Schüler zu Gast beim Schönebecker Sportclub Kinder lernen bei Sport, Spaß und Spiel die Sportart Rudern kennen

Von Simone Zander 17.09.2013, 03:13

Einmal rudern wie Marcel Hacker. Nein, darum ging es nicht, als 30 Hortkinder der Montessori-Schule aus Schönebeck zu Gast beim Schönebecker Sportclub, Abteilung Rudern, waren. Sie wollten gern diese Sportart kennenlernen und natürlich ausprobieren.

Schönebeck l Die jungen Ruderer um Trainer Paul Zander hatten sich lange auf diesen Tag vorbereitet. Er sollte den Kindern der ersten bis vierten Klasse viel Spaß bereiten und in guter Erinnerung bleiben. Natürlich hoffte der Trainer auch, dass "ein paar der Kinder, bei denen wir das Interesse wecken konnten, hierher zum Training kommen".

Vier Stationen hatten die Ruderer aufgebaut. Nach der Begrüßung wurden die Gruppen eingeteilt und schon ging es los. Die Kinder waren alle sehr aufgeregt und wollten natürlich erstmal nur eins: rudern. Bei der ersten Station standen vier Ruder-Ergometer bereit. Die Kinder konnten sich ausprobieren und auspowern. Viele konnten gar nicht genug bekommen und wollten immer wieder auf die Geräte. "Ich kann schon mit der 10 fahren", jubelte der neunjährige Julien. Er hatte die Schwierigkeitsstufe des Ergometers stetig erhöht.

Die zweite Station brachte viel Wissenswertes über das Ruderboot. So wurden alle Teile eines Bootes erklärt sowie die verschiedenen Skulls und Riemen. Zur Erklärung: Beim Skullen hält ein Ruderer in jeder Hand jeweils ein Ruder, das sogenannte Skull. Beim Riemenrudern hingegen hält der Ruderer ein Ruder, den Riemen, mit beiden Händen.

Die Kinder mussten schon gut aufpassen, denn alles Erklärte wurde danach abgefragt. Sie machten das mit Bravour, und die jungen Ruderer Jonah und Tabea waren begeistert. Im Anschluss staunten die Gäste über die vielen unterschiedlichen Boote in der Bootshalle, die sie alle anschauen und auch einmal anfassen durften.

Die dritte Station bildete den Höhepunkt: Endlich durften die Kinder in ein echtes Boot klettern und sich beim Rudern ausprobieren, natürlich nicht ohne Schwimmweste. Schon das war etwas Besonderes. Mit geschwellter Brust nahmen die Kleinen die Aufgabe in Angriff. Dass es nicht so leicht geht, wie es aussieht, mussten dann doch fast alle eingestehen. "Wann rudern wir denn mal vorwärts?", fragte Karl, der bisher nur in einem Paddelboot gesessen hatte, was für ein Schmunzeln der beteiligten Ruderer samt Trainer sorgte, da Ruderer immer rückwärts ins Ziel fahren.

An der vierten und letzten Station konnten sich dann die Kinder beim Fußballspiel nochmals so richtig austoben.

Nach diesen Anstrengungen knurrte dann auch der Magen, und so wurde der Grill angemacht. Die Horterzieherinnen hatten an alles gedacht. Die Würstchen und Grillstullen schmeckten an frischer Luft besonders gut und fanden reichlich Absatz.

Nachdem sich die Kinder bereits mit den jungen Ruderern angefreundet hatten, wurde noch gemeinsam getobt und gespielt, bis es hieß: Abschied nehmen. Aber nicht für immer, hoffen die Ruderer. Sie freuen sich, dass sie ihre schöne Sportart dem Nachwuchs nahebringen konnten. Nun hoffen sie, dass der eine oder andere Montessori-Schüler den Weg zum Bootshaus am Buschweg finden wird, um bei ihnen mit zu trainieren.

Auch alle anderen Interessenten, die diese Sportart ausprobieren möchten, können sich bei Trainer Zander unter Telefon (01 78) 8 90 34 66 oder per E-Mail an ruderpaule@freenet.de melden.