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Schönebecker Wasserwehr erhält 900 Euro für Flutboxen und zwei Funkgeräte Zwei auf einen Streich: Spende für Ehrenamt

Von Kathleen Radunsky-Neumann 30.12.2013, 02:16

So könnte die Weihnachtsfeier auch im kommenden Jahr begangen werden. Die Mitglieder der Schönebecker Wasserwehr haben bei ihrer besinnlichen Zusammenkunft nicht nur den Teamgeist gestärkt - sie erhielten zudem zwei wichtige Spenden.

Schönebeck l Erst der offizielle Teil, dann der inoffizielle. Diesem Motto nach wurde die Weihnachtsfeier der Schönebecker Wasserwehr begonnen. Denn die Ehrenamtlichen konnten bei dieser Gelegenheit zwei Spenden entgegennehmen. Den Anfang machte dabei Henning Steffens, Gründungspräsident des Lions-Clubs Schönebeck-Bad Salzelmen. In den Händen hielt er einen Scheck in Höhe von 900 Euro. "Dieses Geld darf ich Ihnen stellvertretend vom Lions-Club in Uplengen (Anmerkung der Redaktion: Landkreis Leer) übergeben", sagt der Schönebecker. Die Vereinskollegen aus Uplengen hätten durch die Medien von den Hochwasserschäden in der Region um Schönebeck erfahren.

Ostfriesen erhöhen Effizienz in Schönebeck

"Und zufällig ist der Präsident des Uplengener Vereins schon einmal in Schönebeck gewesen", sagt Henning Steffens. Seine Erinnerung an diese Zeit kurz nach der Wende habe den Uplengener dazu bewogen, Kontakt nach Schönebeck zum Partnerverein aufzunehmen.

"Leider konnten die Freunde heute nicht selbst herkommen", erklärt er seine Vertretung. Jedoch sei es den Ostfriesen wichtig, die Ehrenamtlichen der Wasserwehr zu unterstützen. Und so sind 900 Euro zusammengekommen. "Wir wollen damit die Effizienz dieser Mannschaft erhöhen", sagt Steffens. Und: "Nach der Flut kommt irgendwann eine neue Flut, und dafür sollte die Wehr vorbereitet sein."

Die Schönebecker wissen natürlich auch schon, wofür sie dieses Geld nutzen werden. "Wir werden uns drei Flutboxen anschaffen", sagt Dirk Lindner, Leiter der Schönebecker Wasserwehr. In diesen Boxen befindet sich je eine Pumpe. "Somit können wir dann insgesamt 93000 Liter in der Stunde pumpen", sagt Lindner. Der Vorteil: Durch die Boxen könnten die Pumpen einfach transportiert, also mobil eingesetzt werden.

Statt Privathandy mit Funkgerät in Kontakt

Allerdings: Mit diese Pumpen, das betont der Wehrleiter in diesem Zusammenhang, werden die Ehrenamtlichen keine Keller auspumpen - beispielsweise bei Grundwasserproblemen. "Das ist einfach eine rechtliche Frage", erklärt Dirk Lindner.

Die zweite Spende am Abend der Weihnachtsfeier überreichte schließlich Thomas Kolbe. Er ist selbst Mitglied der Wasserwehr, sogar ein Gründungsmitglied, und kennt folglich die Wünsche dieser ehrenamtlichen Truppe. "Durch den Einsatz im Juni weiß ich, wie schwer die Kommunikation untereinander ist", erklärt er, dass die Ehrenamtlichen fast ausschließlich über ihre Privathandys in Kontakt bleiben konnten. Um diesen Umstand zu ändern, hat er seiner Wasserwehr zwei Funkgeräte mitgebracht. Sie werden gesponsert von seinem Arbeitgeber, dem Landesverband des Kfz-Gewerbes. Die Wasserwehrleute sind dankbar, und sie wünschen allen Helfern, Freunden und Bekannten ein gutes neues Jahr.