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Juniorinnen des Radsportvereins 1921 Kleinmühlingen üben für die Qualifikation Steiger rückwärts auf dem Kunstrad bitte...

Von Tilman Treue 15.02.2014, 01:20

Maria Mutschall, Gina Fabian, Joy Larbalette und Ilka Meier haben ein besonderes Hobby: Kunstradfahren. Dafür opfern sie sogar wertvolle Ferientage.

Kleinmühlingen l Der Juniorinnen-Vierer des Radsportvereins 1921 Kleinmühlingen (RSV) hat ein Ziel vor Augen und ist bereit, dafür viel Schweiß und Zeit zu investieren. "Man will ja auch zur Deutschen Meisterschaft (DM) kommen", berichtet Ilka Meier vom gemeinsamen Beschluss der Mannschaft.

Als Schülerinnen haben sie das bereits erfolgreich geschafft, doch die Ansprüche steigen. "Als Juniorinnen müssen sie natürlich mehr Leistung bringen", weiß ihre Trainerin Steffi Pluntke. 75 Punkte sind auszufahren, dazu noch der Junior-Mannschafts-Cup zu überstehen, um sich für die DM zu qualifizieren. Die vier Mädchen wollen das auf jeden Fall. Warum? "Weil es einfach Spaß macht", lacht Joy Larbalette.

Und so werden Runden gedreht, Griffverbindungen geübt und aus allen möglichen Elementen eine Kür zusammengebastelt. Fünf Minuten dauert die schließlich, und für den maximalen Erfolg muss alles stimmen. Schwerpunkt im Moment ist der Steiger und zwar nicht nur vorwärts, sondern auch rückwärts.

"Ganz wichtig ist die Synchronität."

"Ganz wichtig ist die Synchronität", erklärt die Trainerin das A und O bei der Bewertung, "wir sind nun mal eine Mannschaft und müssen aufeinander schauen." Und so werden dieselben Anfahrten, dieselben Kombinationen immer wieder geübt. "Es bringt ja nichts, das Programm auswendig zu lernen, das richtige Timing prägt sich beim Fahren viel besser ein", so Pluntke weiter.

Die Radsportlerinnen nehmen diese Philosophie an, haben aber dann und wann auch ihre Bauchschmerzen. "Naja, neue Übungen kosten schon Überwindung. Vor allem, wenn wir recht eng zusammen fahren", gesteht Ilka Meier.

Tatsächlich liegen Fahrräder und Sportlerinnen beim Training auch mal alle aufeinander. Dann hilft nur: Aufstehen, rauf auf´s Rad und noch mal. "Irgendwann hat man es dann raus, dann klappt es", ergänzt Joy Larbalette die schönen Momente des Trainings. Ihre Teamkolleginnen nicken zustimmend und tatsächlich spürt man sofort das gute Miteinander der vier Freundinnen.

Mit diesem Schwung und dem gemeinsamen Ziel vor Augen verging das zweitägige Trainingslager wie im Flug. Vier Wochen sind es noch, bis sie das neu Gelernte am 15. März bei der Qualifikation beweisen müssen.