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Auto gerät in Gegenverkehr Tödlicher Unfall auf Ortsumgehung

Bei einem Unfall auf der Schönebecker Ortsumgehung hat am Freitag ein Autofahrer sein Leben verloren. Ein weiterer Mann wurde schwer verletzt.

Von Daniel Wrüske 07.06.2014, 03:17

Schönebeck l Für den Fahrer eines Taxis kam gestern am frühen Nachmittag jede Hilfe zu spät. Der Mann verstarb bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Ortsumgehung B 246 a in Schönebeck. Drei Autos waren an diesem Crash beteiligt.

Wie es zu dem Unglück gekommen ist, hat die Polizei noch nicht abschließend ermittelt. Die Beamten am Unfallort nahe einer kleinen Landwirtschaftsbrücke können nur vorläufige Auskünfte geben. Die Untersuchungen dauerten bis in die Abendstunden. Experten der Polizei und Sachverständige der Staatsanwaltschaft nehmen alles auf.

Nach ersten Erkenntnissen geht die Polizei davon aus, dass kurz nach 14 Uhr ein junger Mann in seinem BMW in den Gegenverkehr geraten ist. Er war aus Richtung Barbyer Kreisverkehr in Richtung A 14 unterwegs. Hier stieß er mit einem Auto zusammen, drehte sich und krachte dann sofort in ein Taxi, das ihm ebenfalls entgegen kam. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Taxi in den Straßengraben geschleudert, drehte sich einmal komplett. Der Fahrer des Taxis erlag am Unfallort seinen Verletzungen. Der Notarzt konnte nichts mehr für ihn tun. Der Unfallverursacher ist schwer verletzt worden.

Der Polizei ist noch unklar, warum er in den Gegenverkehr geriet. "Erste Erkenntnisse zeigen, dass er nicht zu schnell fuhr. Zeugen sagen, es sei einfach so passiert", berichtet ein Polizeibeamter vor Ort. Neben Notarzt und Polizei sind Kameraden der Feuerwehren aus Schönebeck/Tischlerstraße und Bad Salzelmen im Einsatz gewesen. Stadtwehrleiter Ronald Mühlsiegel war nicht dabei. Er erklärt aber, dass die eingesetzten Kräfte auf das Retten von Verletzten aus Unfallfahrzeugen spezialisiert seien: "Diese Spezialisierung haben nur drei Wehren der Stadt: Pretzien, Salzelmen und Tischlerstraße." Die Kameraden könnten gezielt mit hydraulischen Geräten umgehen, wüssten schnell und genau, wie sie an Menschen in verunglückten Autos herankämen, so Mühlsiegel.

Für die Zeit der Verletztenrettung, die Bergung des Toten, die Unfallaufnahme, die Kraftstoffbeseitigung und die Reinigung war die Ortsumgehung rund um die Unfallstelle bis in die Abendstunden hinein voll gesperrt.