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21000 Euro können 2014 für Bausubstanzschutz in der Altstadt ausgegeben werden / Kritik an Nachfolgeprogramm Förderung privater Sanierer wird zurückgeschraubt

27.06.2014, 01:18

Schönebeck (ky) l Fördergelder für die private Sanierung in der Altstadt stehen nur noch in diesem Jahr bereit. 21000 Euro sind im Haushalt geplant. Das stößt bei den Mitgliedern der Bürgerinitiative "Rettet die Altstadt" auf Missverständnis. Das sprachen Manfred Pöschke und Christian Jung in den Ausschüssen an, die sich in dieser Woche mit dem Haushalt auseinandergesetzt haben.

"Das ist eine klägliche Summe", sagt Pöschke beispielsweise im Finanzausschuss.

@s:Nachfolgeprogramm wird von Stadt selbst verwaltet

"Ich hätte mir gewünscht, dass die privaten Sanierer mehr unterstützt werden", sagt er und spielt dabei auf die BauBeCon Sanierungsträger GmbH an, die als Sanierungstreuhänder im Auftrag der Stadt Finanzmaßnahmen regelt.

Baudezernent Guido Schmidt machte im Bauausschuss, hier auf Nachfrage von Christian Jung, deutlich, dass dieses Förderprogramm auslaufe. "Und das Nachfolgeprogramm ist leider nicht so flexibel", sagt er. Das bestätigt Jung insofern, dass er kritisiert, dass das neue Förderprogramm auf den Abriss, statt auf Sanierung ausgerichtet sei. Daraufhin Schmidt: "Ja, zu Lasten der Privaten wird das Städtebauprogramm zurückgefahren."

Jedoch seien der Stadt die Hände gebunden. Denn der Haushalt gebe es nicht her, dass Schönebeck private Sanierer aus der eigenen Kasse unterstützt, betont Oberbürgermeister Bert Knoblauch. Gleichzeitig weist er darauf hin, dass er die Kritik am auslaufenden Förderprogramm für private Sanierer an die Landespolitik weitergegeben habe. Eine Reaktion stehe aber noch aus.

Indes erkundigt sich Manfred Pöschke im Kurausschuss, wie es mit der BauBeCon weiter gehe. "Da die Stadt künftig das Nachfolgeprogramm selbst verwaltet, kann es nur logisch sein, wenn der Vertrag zwischen Stadt und BauBeCon dann ausläuft", sagt Ina-Babette Barann von der Kämmerei. Ausführlich werde diese Frage dann am Montag, 30. Juni, im Stadtrat beantwortet, kündigt sie weiter an.