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Leipziger Fotograf Stefan Schmidt zeigt Bilder mit Judy Urmann und Schönebecker Gymnasiasten / Vernissage morgen im Salzlandmuseum Beeindruckende Fotos der Weggefahrenen und Angekommenen

Von Olaf Koch 07.07.2014, 03:29

Schönebeck l "Wegfahren um anzukommen - Judy Urman in Denver". So lautet der Titel einer Ausstellung, die am morgigen Dienstag, 8. Juli, um 18 Uhr im Salzlandmuseum in Bad Salzelmen eröffnet wird. Gezeigt werden unter anderem 15 großformatige Fotos des Leipziger Fotografen Stefan Schmidt. Er begleitete eine Gruppe Schüler des Schönebecker Dr.-Carl-Hermann-Gymnasiums in diesem Jahr auf ihrer Studienreise nach Denver, um dort die Schönebeckerin Judy Urmann zu treffen (Volksstimme berichtete).

"Der Kontakt zu den Jugendlichen besteht schon länger", berichtet der 41-jährige Fotograf im Gespräch mit der Volksstimme. Für einen Beitrag zum alljährlichen Judy-Urman-Preis hat der Fotograf gemeinsam mit einer Gruppe des Gymnasiums einen Film gedreht, Stefan Schmidt hat dabei das Buch und die Regie geführt. Diese Kontakte von damals bestehen weiter fort. Schmidt ist für die geschichtsinteressierten "Hermänner" immer wieder ein fester Ansprechpartner, wenn es um fotografische oder filmische Fragen geht.

Deshalb hat der Leipziger auch nicht nein gesagt, als er gefragt wurde, die Jugendlichen auf ihrer weiten Reise zu Judy Urman zu begleiten - wenngleich Schmidt in Leipzig ein eigenes Fotostudio leitet. "Die Arbeit mit den Schülern gemeinsam mit Judy Urman hat mir sehr viel Spaß bereitet", erzählt er.

Der Fotograf kannte die Schönebecker Jüdin zuvor auch nur aus den Beiträgen der Schüler. So war auch Stefan Schmidt vom Zusammentreffen mit der "unglaublichen Frau", wie er sagt, sehr beeindruckt. Diese Gefühle spiegeln sich nun in den Fotos wider, die nach der Vernissage vom 9. Juli bis zum 7. September im Salzlandmuseum zu sehen sein werden.

Neben den 15 Großformaten in Schwarz-Weiß und Farbe werden zudem neun Porträts von deutschen Jugendlichen zu sehen sein, die handschriftlich ihre Impressionen und Gedanken mitteilen. Das Salzlandmuseum indes freut sich nach umfangreichen Sanierungsarbeiten als erste Sonderausstellung diese Begegnung im Galeriegang des Museums zeigen zu können.

Zudem, so verriet Stefan Schmidt, wird derzeit ein 40- bis 45-minütiger Dokumentarfilm hergestellt, der eventuell einem Fernsehsender der Region zur Ausstrahlung angeboten werden soll.