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Kameraden der Feuerwehr Großmühlingen ziehen Jahresbilanz Drei Einsätze und viel Engagement im Ort

Von Gerald Gödecke 01.02.2011, 04:36

Die Kameraden der Ortsfeuerwehr Großmühlingen zogen jetzt Bilanz bei ihrer Jahreshauptversammlung. Rund 40 Kameradinnen und Kameraden und Gäste waren der Einladung gefolgt. Als Gäste waren der Abschnittsleiter Uwe Tandler, der stellvertretende Gemeindewehrleiter Steffen Kaden, Ortsbürgermeisterin Ute Möbius und sechs Kameraden von der Partner-Feuerwehr Burgdorf, Ortsfeuerwehr Otze, mit Gustav Adolf Buchholz als Leiter, herzlich willkommen.

Großmühlingen. Am vergangenen Sonnabend gab Ortswehrleiter Wolfgang Lohse jun. nach seiner Begrüßung die zwölf Punkte der Tagesordnung bekannt, mit der natürlich alle Anwesenden einverstanden waren. Lohse war erst im Februar als neuer Wehrleiter gewählt worden, nachdem der langjährige Vorgänger, Enrico Schmidt, diese Funktion aus beruflichen Gründen nicht mehr ausüben konnte, aber seinem Nachfolger mit Rat und Tat zur Seite steht.

Anke Kirch verlas dann das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung, bevor der Wehrleiter in seinem Jahresbericht Resümee über das abgelaufene Jahr zog.

Nur drei Einsätze schlugen im vorigen Jahr zu Buche, verglichen mit fünf im Vorjahr, das waren ein Schornsteinbrand mit zwei verqualmten Wohnungen, ein Hochwassereinsatz und eine Tragehilfe in Verbindung mit Schneefällen. Es war also ein vergleichsweise ruhiges Jahr. Das heißt aber nicht, dass die Kameraden untätig waren. Allein für die Dienstabende rechnete der Wehrleiter bei im Schnitt 15 anwesenden Kameraden von 24 aktiven und 30 Diensten 900 Stunden Dienst durch die Kameraden aus. Die Einsatzstunden mit 25 Stunden im Schnitt mit zwölf Kameraden kann man sich leicht ausrechnen. Auch Einsätze am Gerätehaus und an Fahrzeugen wurden geleistet, so wurde der TSA Schmutzwasser entrostet und neu lackiert. Zusammenfassend wurden mit Schulungen, Einsätzen im Feuerwehrdienst und Arbeitseinsätzen rund 1200 Stunden freiwilliger Arbeit geleistet.

Für die einzelnen Monate listete der Wehrleiter die Aktivitäten der Wehr 2010 auf, dabei sollen hier nur erwähnt werden 20 Jahre Partnerschaft mit der Wehr Otze, Jubiläen 120 Jahre FFw Biere, 50 Jahre Spielmannszug Biere, Hydrantenkontrollen. Doch gab es auch Ereignisse wie das Treffen der Alters- und Ehrenkameraden in Eickendorf oder das Wehrleitervergnügen (an dem freilich alle teilnehmen konnten).

Der neue Wehrleiter hatte neun Jahre zusammen mit Enrico Schmidt alle Aktivitäten für die Wehr ausgeführt und stand nun das erste Jahr an der Spitze. Für seinen Jahresbericht und den Verlauf der ganzen Jahreshauptversammlung kann man ihm nur unbedingtes Lob aussprechen.

Nach dem umfangreichen Jahresbericht hatten sich alle Kameraden und Gäste erst einmal eine Vesper verdient, die allen wunderbar mundete.

Danach folgten weitere Jahresberichte, so der des Jugendwarts Oliver Kirch, der auf sieben Kinder im Alter von zehn bis 16 Jahren verweisen konnte. Einer war in die aktive Wehr gewechselt. Die Gruppe trifft sich jeden zweiten Dienstag im Monat.

Der Sicherheitsbeauftragte Jürgen Dähms berichtete über die mit reger Beteiligung durchgeführten Arbeitsschutzbelehrungen und auch die Schwierigkeiten mit der Fahrzeughalle, während Anke Kirch von der Notfallseelsorge keinen Einsatz zu vermelden hatte. Im vergangenen Jahr war "Helfer für Helfer" neu gegründet worden, der Gruppe gehören zwei Mitglieder aus Großmühlingen an, ein Mitglied aus Kleinmühlingen und eins aus Biere.

Partnerschaft bei Vereinen

Ein Höhepunkt auf der Veranstaltung war "Ehrungen und Auszeichnungen". Neben anderen Ehrungen wurden die Kameraden Wolfgang Lohse sen. und Karl Hoffmann für 50 Jahre Treue Dienste geehrt.

Neben dem Wehrleiter nahmen auch die Gäste an der Beförderung und Ehrung teil, wie sich auch anschließend die Gäste mit Ansprachen einbrachten. Ortsbürgermeisterin Ute Möbius lobte die Tätigkeit unter der neuen Leitung von Wolfgang Lohse und seines Stellvertreters Erik Klingenstein, auch überbrachte sie eine Geldspende des Landtagsabgeordneten Johann Hauser (FDP), die für das Zeltlager der Kindergruppe in Treseburg im Juni verwendet werden soll.

Auch anderen Vereinen hilft die Feuerwehr. Der Erlös des Nikolausmarktes in den letzten drei Jahren ging zweimal an den Kirchbauverein für die neuen Kirchenfenster und für die neue Uhr. In diesem Jahr soll die Kindertagesstätte für das neue Klettergerüst bedacht werden. An Hinweisen auf Termine in der nächsten Zeit fehlte es nicht, so wurde unter anderem auf den 30. April, dem Tag der offenen Tür, hingewiesen; hier arbeitet die Feuerwehr mit dem Rassegeflügelzuchtverein zusammen.