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Polizist und neuer Ansprechpartner für die Bürger macht die Runde in den Ortsteilen Recht und Ordnung auf der Spur: Gerald Lutze auf Streife in Förderstedt

Von Franziska Richter 16.09.2014, 03:08

Förderstedt l Gerald Lutze ist zu Fuß auf Streife in der Magdeburg-Leipziger Straße. Vom Ortseingang nahe Atzendorf, vorbei am Bahnübergang ist sein nächstes Ziel die große Kreuzung, wo er den Straßenverkehr unter die Lupe nimmt.

Seit Anfang September sind für Staßfurt und die Ortsteile zwei sogenannte "Regionalbereichsbeamten" im Dienst. Sie sollen Ansprechpartner für die Bürger vor Ort sein und sich ihrer Probleme annehmen.

Gerald Lutze ist die Fröhlichkeit ins Gesicht geschrieben, als er durch Förderstedt läuft. "Ich habe gerade meine Visitenkarten an die Unternehmen und Einrichtung verteilt und spreche die Bürger an, um mich vorzustellen", sagt er. Der Polizist, der seit 37 Jahren im Dienst ist, scheint das Gespräch mit den Bürgern zu mögen. Auch bei seiner letzten Tätigkeit hatte er viel mit Menschen zu tun. Bei der Verkehrsprävention klärte er vor allem Kinder über die Gefahren im Straßenverkehr auf. Und er schnattert gern. Damit scheint er als Regionalbereichsbeamter ideal zu sein.

Die Anfangszeit, in der Gerald Lutze ab jetzt drei Wochen lang allein arbeitet, weil sein Kollege Martin Söner im Urlaub ist, ist als "Kennlernzeit" eingeplant. Das klappt laut Lutze schon gut. "Zum einen kennen mich schon viele, zum anderen kommen Bürger auch auf mich zu. Wer die Volksstimme gelesen hat, kennt unser neues Konzept auch schon", sagt er.

"Eine unserer Aufgaben ist die Schulwegkontrolle. Wir stehen morgens an der Schule und passen auf", erklärt Gerald Lutze. "Und das Weiterleiten von Problemen an das Ordnungsamt ist noch eine Aufgabe." Wenn ihn Bürger auf Dreckecken oder Müllhaufen aufmerksam machen - die Beräumung ist Aufgabe des Ordnungsamts - gibt er dies an dessen Mitarbeiter weiter. "Es geht also auch um das Vermitteln zwischen Bürgern und Behörden", kommentiert Lutze.

Während er früher noch Strafzettel verteilt hätte, wenn er zum Beispiel einen Radfahrer auf dem Gehweg erwischt, ist es jetzt eher seine Aufgabe, den Radfahrer auf den Fehler hinzuweisen. Im Notfall aber kann Lutze auch zu Einsätzen gerufen, per Funk ist er immer in Kontakt mit den Kollegen.

Während er gestern die Runde in Atzendorf, Förderstedt, Üllnitz, Brumby und Glöthe machte, sind heute Rathmannsdorf, Hohenerxleben, Löbnitz und Neundorf dran. Am Mittwoch will Lutze in Löderburg, Athensleben, Lust und Neu-Staßfurt und am Donnerstag in der Kernstadt sein. Danach geht die Tour wieder von vorne los. Wer ihn kennenlernen will: Nur zu!