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Weihnachtsmarkt Brumby / Aufführungen der Grundschule Förderstedt und des Singekreises / Schau zu Brautmoden Kinder singen für den Frieden auf der Welt

Von Franziska Richter 02.12.2014, 02:16

Eine lebendige Schaufensterpuppe, ein inniger Kuss in der Kirche und viele weiße Tauben. Die Akteure vom Brumbyer Weihnachtsmarkt schafften es auch dieses Jahr, ihre Besucher mit Neuem zu überraschen.

Brumby l Mit einem Kuss in der Kirche startete der Brumbyer Weihnachtsmarkt am Sonnabend. Wer küsste sich? Petra Berner und Doreen Skibbe. Natürlich jeweils in ihren Rollen - als Prinz und Prinzessin im Singspiel des Singekreises. Mit dem lustigen Märchen sorgte die reine Frauentruppe für Lacher. Es ging um die Hochzeit von Prinz und Prinzessin und um die Suche nach dem Glück. "Wo wohnt das Glück? Es ist in uns. Man sollte es nicht suchen, sondern finden", resümierte Friedrun Hirte die "Moral von der Geschicht". "Gleichzeitig wollten wir mit dem Thema auf unsere Ausstellung hinweisen", erklärte sie.

Denn an beiden Tagen des Brumbyer Weihnachtsmarkts hatte der Singekreis im Pfarrhaus eine Schau historischer Brautkleider und Hochzeitsfotos von Brumbyer Paaren gezeigt und dazu Hochzeitssuppe serviert. Doreen Skibbe posierte beide Tage als lebendige Schaufensterpuppe, in einem Hochzeitskleid von zirka 1950.

Etliche Gemeindemitglieder haben wieder einen gemütlichen Weihnachtsmarkt mit selbstgemachten Produkten gezaubert: Der ehemalige Kreis der jungen Mütter verführte mit seinem Stehcafé zu hochprozentigen Heißgetränken. Die Damen von der Frauenhilfe hatten zirka 60 Kuchen gebacken. Christine Richter verkaufte für die Gemeinde Brumbyer Strickwaren, Holzsterne, CDs und Bücher. Gastwirtin Dagmar Müller und ihre Familie sowie andere fleißige Köche sorgten für warme Speisen. Konfirmanden und ehemalige Konfirmanden bastelten mit Kindern an mehreren Ständen.

Die Förderstedter Grundschüler füllten die Kirche am Sonntag bis auf den letzten Platz, als sie die "Reise zum Mond" als Singspiel aufführten: Als die Abenteurer auf dem Mond ankommen und die Erde von Weitem sehen, stellen sie fest, wie schön diese ist und dass sie geschützt werden muss. Aber mancherorts herrscht Krieg. Also singen sie das israelische Tanzlied "Schalom" und wünschen sich Frieden überall auf der Welt, während sie weiße Papiertauben an die Menschen in der Kirche verteilen. Pfarrer Gottfried Eggebrecht schätzte, dass noch mehr Menschen als im vergangenen Jahr den Weihnachtsmarkt besucht haben.