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Aufgrund der Sanierung von Schollstraße und Marktplatz gibt es verkehrstechnische Änderungen Zwei große Bauvorhaben starten

Von Ulrich Meinhard 28.02.2015, 02:18

Zwei große Bauvorhaben beginnen jetzt. Die Schollstraße wird grundhaft ausgebaut, der Schönebecker Marktplatz umfassend verschönert. Ohne Beeinträchtigungen geht das nicht. Die Verwaltung informiert über Umleitungen sowie Einschränkungen für den ruhenden Verkehr.

Schönebeck l Im kleinen Sitzungssaal im Rathaus hat Baudezernent Guido Schmidt große Übersichtskarten ausgebreitet. Sie zeigen drei Umleitungsstrecken. Denn es wird ernst. Schönebeck steht vor umfänglichen Straßenbauarbeiten und damit vor großen verkehrstechnischen Herausforderungen. Am Montag, 2. März, beginnt der grundhafte Ausbau der Geschwister-Scholl-Straße, am Dienstag, 3. März, folgt der Baubeginn für die Verschönerungsarbeiten am Marktplatz. Beide Maßnahmen sollten bereits im vergangenen Jahr starten, mussten aber aufgeschoben werden. In beiden Fällen hatten bei der Ausschreibung nicht berücksichtigte Firmen geklagt. Erfolglos übrigens.

Nun gilt es, einen Zeitverlust möglichst aufzuholen. Im Fall Schollstraße beträgt er drei Monate, im Fall Marktplatz sogar acht Monate.

"Das Thema Bauen wird 2015 spannend", verspricht Guido Schmidt vor Journalisten. Gemeinsam mit Silvia Franke, der Sachgebietsleiterin Straßenverkehr, erläutert er, was auf die Schönebecker und auf auswärtige Verkehrsteilnehmer zukommen wird. Los geht es also in der Scholl-Straße. Sieben Bauabschnitte sind hier geplant, drei im Bereich der Fahrbahn, die übrigen betreffen die Seitenanlagen, also vorrangig die Gehwege. Der erste Bauabschnitt ist festgelegt für den Bereich vom Repomarkt bis zur Betriebseinfahrt zur Hermania. Eine Vollsperrung ist hier unvermeidlich. Der Repomarkt sei aber über die Schollstraße (vom Stadtzentrum kommend) erreichbar, ebenso über den Streckenweg, heißt es.

Für Auswärtige (die Schönebecker werden erfahrungsgemäß ihre eigenen Wege fahren) die aus Magdeburg-Westerhüsen kommen, ist eine Umleitung zur Altstadt über Magdeburger Straße - Stadionstraße - Am Stadtfeld -Dr.-Martin-Luther-Straße - Welsleber Brücke - Tischlerstraße - Kreisel - am Busbahnhof vorbei bis zum Friedensplatz ausgeschildert (U 1). Hier gilt auch für Einheimische unbedingt zu beachten, dass die Vorfahrtregelung im Bereich Am Stadtfeld - Lutherstraße verändert wird (abbiegende Vorfahrt).

Zusätzlich wird eine Behelfsampel an der Kreuzung Magdeburger/Welsleber/Hohendorfer Straße aufgestellt. Veränderungen, sprich Einschränkungen gibt es für den ruhenden Verkehr in der Dr.-Martin-Luther-Straße aufgrund des zu erwartenden höheren Begegnungsverkehrs.

Umleitung Nummer 2 (U 2) beginnt beziehungsweise endet an der Tischlerstraße, geht weiter zur Sökerstraße bis Heinitzhof und Barbyer Straße und führt den Verkehr um den Marktplatz herum.

Um in die Nähe des Marktplatzes zu kommen, ist U 3 da. Vom Kreisel Tischlerstraße geht es in die Salzer Straße, die Böttcherstraße, die Maxim-Gorki-Straße in den Breiteweg. Im Breiteweg schildert die Stadt Parkflächen neu aus, sowohl für Kurzzeitparker, als auch für Fahrzeugführer, die ihr Auto längere Zeit abstellen wollen.

Das Parken auf dem "wilden" Parkplatz in der Bodengasse wird nur noch zur Hälfte der Fläche möglich sein. Die andere Hälfte dient den Baufirmen als Materialplatz. Eingeschränkt beziehungsweise unmöglich wird das Parken in der Steinstraße inklusive des wilden Parkplatzes an der Post sein. "Alle Kraftfahrer werden mit verstärkten Kontrollen der Politessen rechnen müssen", stellt Silvia Franke in Aussicht und begründet das mit einem nötigen reibungslosen Bauablauf.

Einschränkungen für den ruhenden Verkehr gibt es auch in der Bader- und der Elbstraße.

Für die Verschönerung des Marktplatzes werden rund drei Millionen Euro fließen. Über die Land/Bund-Förderung zur Aufwertung von Orts- und Stadtteilzentren fließen Dreiviertel der Investkosten.

Noch teurer ist die Sanierung der Schollstraße mit insgesamt rund 4,5 Millionen Euro. Einen Großteil bezahlt die Landesstraßenbaubehörde, also das Land Sachsen-Anhalt. Mit der Abstufung der B 246a zur kommunalen Straße in diesem Bereich (infolge des Baus von Ortsumgehung und neuer Elbebrücke) geht die Baulast an die Stadt Schönebeck über. Allerdings soll die Straße zuvor in einen akkuraten Zustand versetzt werden. In diesem Zusammenhang lobte Guido Schmidt die "gute Zusammenarbeit" mit der Landesstraßenbaubehörde Mitte (Magdeburg).

Bürger haben grundsätzlich die Möglichkeit, an den Bauberatungen teilzunehmen: jeden Mittwoch ab 10 Uhr am Markt (Steinstraße, gegenüber Apotheke) und 13 Uhr Schollstraße (an der Baustelle). Weitere Infos und Hinweise zu den Verkehrsregelungen unter Rufnummer (03928)710371 (Sachgebiet Straßenverkehr). Zudem wird sich der Bauausschuss am Montag mit dem Thema befassen, Sitzungsbeginn ist 17 Uhr im Rathaus.

Die hier dargestellten Regelungen gelten ab Montagfrüh für etwa eineinhalb Jahre.