Kirchbauverein zeigt Ergebnisse Ein Kalender als Ziel

23.03.2015, 01:28

Kleinmühlingen (dw) l Mitglieder des Kirchbauvereins in Kleinmühlingen haben am Wochenende im Friedensfahrtmuseum des Ortes Ergebnisse ihrer Forschungsarbeiten vorgetragen. Aktuell setzen sich die Hobbyhistoriker mit dem Thema "Die Arbeit der Einwohner in Kleinmühlingen" auseinander. Kirchbauvereinsvorsitzende Helga Sebon kann beeindruckende Zahlen nennen. So sei 1833 bei einer Volkszählung festgestellt worden, dass es bei 85 Häusern im Ort 32 Handwerker gebe. "Darunter waren die klassischen Berufe wie Tischler, Fleischer, Bäcker, aber auch ungewöhnliche wie Leinewebermeister, Stellmachermeister, Böttcher oder die Hebamme Würdig", so Helga Sebon. Nachdem Manfred Rumler einen Redebeitrag zum Münzwesen in der Grafschaft Barby gehalten hatte, schauten sich die Besucher die Namen, Bilder und andere Dokumente - wie Meisterbriefe - als Dokumentation der Arbeit in Kleinmühlingen an.

Bewusst offene Nachmittage für Ergebnisse

Der Kirchbauverein gestaltet diese Nachmittage der Ergebnispräsentation bewusst offen. Denn die Mitglieder erhoffen sich, auch Hinweise aus den Reihen der Gäste zu erhalten. Helga Sebon: "Das ist wie ein gegenseitiges Nehmen und Geben - wir bringen die Geschichte des Ortes nahe und profitieren gleichzeitig von den Erfahrungen und von dem Wissen der vielen, die hier wohnen."

Nachdem die Kirchbauleute sich 2014 aktiv mit den Vereinen beschäftigt haben, und dabei auch ein Kalender entstanden ist, der schnell vergriffen war, suchten sie nun nach einem ähnlich gefragten Thema. In diesem Jahr sammeln sie noch die Materialien dazu. Bilder, Dokumente, private Schriftstücke und mehr. "Unser Ziel ist, in diesem Jahr einen Kalender für 2017 zu gestalten", berichtet Helga Sebon.

Unabhängig davon bleibt alle Forschungsarbeit offen für jeden Interessenten. Weil niemand im Ort eine Chronik führt, sammelt der Kirchbauverein die Ergebnisse seiner Arbeit und macht sie Neugierigen gern zugänglich. "So können auch immer wieder bereits bearbeitete Themen ergänzt werden", sagt Helga Sebon.

Kontakt: Telefon (039291) 74 89 70) / E-Mail: hsebon@web.de