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Einstige Friedensfahrtteilnehmer in Kleinmühlingen Rennsport-Größen zum Anfassen

Von Kathleen Radunsky-Neumann 16.04.2015, 03:20

Zum vierten Mal in Folge lädt Horst Schäfer, Initiator des Friedensfahrtmuseums in Kleinmühlingen, ehemalige Rennsport-Größen ein. Am 2. Mai werden sie - mehr als 40 Teilnehmer sind angemeldet - mit den Besuchern des Museums ins Gespräch kommen.

Kleinmühlingen l Aufregung herrscht bei Horst Schäfer. Der Initiator und Betreiber des Friedensfahrtmuseums Kleinmühlingen hat nämlich alle Hände voll zu tun. Denn am 2. Mai findet das Treffen ehemaliger Teilnehmer der Friedensfahrt in dem Bördeland-Ort statt. Bereits zum vierten Mal organisiert Horst Schäfer diese Zusammenkunft. Das Schöne: Es findet nicht im stillen Kämmerlein statt. Bürger aus der Region können am Sonnabend, 2. Mai, die Gelegenheit nutzen, um mit den ehemaligen Friedensfahrtteilnehmern ins Gespräch zu kommen - Rennsport-Größen zum Anfassen also.

Das sind zum Einen Tarek Aboul Zahab aus dem Libanon, der von 1962 bis 1965 viermal an der Friedensfahrt teilgenommen hat. Er sollte hier in der Region kein Unbekannter mehr sein. Denn er besucht regelmäßig das Friedensfahrtmuseum und ist befreundet mit Horst Schäfer. Das geht sogar so weit, dass der Libanese am 2. Mai etwas Besonderes im Gepäck haben wird. Und zwar ein Fahrrad. "Dieses wird traditionell bei der Kleinen Friedensfahrt in Schönebeck unter allen teilnehmenden Kindern verlost", sagt Horst Schäfer stolz. In seinen Augen ist dieses Geschenk auch ein Friedenszeichen. Die Kleine Friedensfahrt findet dann am 5. Mai in der Elbestadt statt.

Zurück zum 2. Mai. "Auch zwei Rennfahrer aus Tschechien haben sich angekündigt", berichtet Horst Schäfer. Und: 40 Teilnehmer der Radtour "bike for peace". Das ist eine buntgenmischte Gruppe - darunter befinden sich in diesem Jahr 20 Radfahrer aus Russland, zehn Weißrussen und fünf Griechen - die für Frieden und Umweltschutz demonstrieren, in dem sie ihre eigene Friedensfahrt durchführen.

"Sie werden am 1. Mai bei uns in Kleinmühlingen ankommen", sagt Horst Schäfer. Sie werden auch am 2. Mai dabei sein. "An diesem Tag vereinigen sich beide Gruppen", berichtet der Museumschef freudestrahlend. "Hier bei uns in Kleinmühlingen trifft sich dann die Welt", schätzt er ein.

Das Treffen ehemaliger Friedensfahrtteilnehmer beginnt an dem Sonnabend um 10.30 Uhr. "Dazu werden die Kleinmühlinger Schalmeien ein Platzkonzert spielen", kündigt Horst Schäfer an. Ab 11 Uhr werden dann die Sportler vorgestellt und es besteht die Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen.

Nebenbei werden an dem Sonnabend, 2. Mai, Essen und Trinken angeboten. Der Gedanke von Frieden und einem schönen Miteinander wird also weiterhin getragen. Das geht in Kleinmühlingen auch so weit, dass die Mitteldeutsche Kammerphilharmonie mit Unterstützung der EMS am 2. Mai ein Benefizkonzert in dem Ort gibt. Der Erlös des Konzerts soll für den Bau eines Spielplatzes in Kleinmühlingen genutzt werden. "Ich habe bereits 40 Karten gekauft, damit wir mit den Radlern in das Konzert gehen können", berichtet Horst Schäfer.-