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Altrömische Verhältnisse beim letzten Schultag der Zwölftklässler des Schillergymnasiums Freudetaumelnde "GlABIatoren"

Von Andreas Pinkert 25.04.2015, 03:21

Sie haben sich über acht Jahre einen harten Kampf in der Arena des Friedrich-Schiller-Gymnasiums geliefert: Nun steht der Abschlussjahrgang 2015 kurz vor dem ersehnten Abitur. Gestern feierten die "GlABIatoren" ihren letzten Schultag ganz im Zeichen des alten Roms.

Calbe l Die Zwölftklässler katapultierten sich gestern rein optisch gesehen rund 2500 Jahre in der Menschheitsgeschichte zurück. Es herrschten unübersehbar altrömische Verhältnisse. Die weiße Tunika, die Toga, die Sandalen oder Kurzschwerter machten die Mode an diesem letzten Schultag aus. "Willkommen in der Arena" prangte auf einem weißen Tuch am Eingangstor zum Schulhof.

Der sonnige und frühsommerlich warme Vormittag stand daher ganz im Zeichen von Gaius Iulius Caesar alias Zwölftklässler Yannick Kretzmann, der zusammen mit Marcel Klöhn und Sophie Meyer durch das abwechslungsreiche Programm führte. Eingerahmt von ihren jüngeren Mitschülern, Lehrern, einigen Eltern, Freunden und Bekannten zeigten sie, was sich die "GlABIatoren MMXV" für ihren letzten Schultag hatten einfallen lassen. Die neuzeitliche musikalische Unterstützung gab es dabei von Eric-Uwe Klix und Tobias Volk an den Reglern.

Getreu dem Motto "Brot und Spiele" prüften die Schilleraner des Abschlussjahrgangs ihre Lehrer in den verschiedensten Disziplinen. Neben einem Quiz rund um das alte Rom waren mit der Darstellung eines Kurzschwertes, eines Gladiators oder des Colloseums an der Schultafel auch zeichnerische Qualitäten gefragt. Bei einem Tauziehen wurden die kraftvollsten Mitspieler ermittelt.

Bei allen Aufgaben zeigte sich abermals, mit wieviel Respekt und Anerkennung voreinander die Schilleraner ihren Lehrern begegnen und was das besondere Flair dieses Gymnasiums ausmacht. So war es auch eine Selbstverständlichkeit, dass die Zwölftklässler ihren langjährigen Schulleiter Erhard Kiel in den hinteren Reihen entdeckten und gesondert willkommen hießen oder auch ihrem Hausmeister herzlich für seine Arbeit dankten.

Der stellvertretende Schulleiter Manfred Bäthge nahm mit zwei massiven Holzbänken das Abschlussgeschenk der Abiturienten, die sich auf der Sitzfläche verewigten, entgegen. Mit einem Umzug ging es am frühen Nachmittag lautstark durch die Innenstadt bevor, weiter gefeiert wurde. Doch schon am Montag schwitzen die Zwölftklässler vor ihren schriftlichen Deutschprüfungen.