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Lagerplatz für Erde und Sand am Schwarzen Weg sorgt für Verdruss Mieter ärgern sich über Staub und Lärm

Von Ulrich Meinhard 28.04.2015, 03:27

Es staubt in der Berliner Straße. Ein Lagerplatz für Erde und Sand am Schwarzen Weg ist Ursache dafür. Anwohner haben sich deshalb beschwert.

Schönebeck l Es staubt derzeit im Schwarzen Weg. Eine in etwa Fußballfeld große Fläche wird als Zwischenlagerplatz für Erde und Sand genutzt. Sehr zum Verdruss von Rolf Richter. Er ist Anwohner in der Berliner Straße und beklagt, dass es fast täglich zu Beeinträchtigungen kommt, weil der Wind Staub herüberträgt, der sich auf den Balkon legt. Lärmbelästigungen gebe es zudem. "Seit einem Jahr Krach und Staub", ärgert sich der Schönebecker und fragt, weshalb ein solcher Lagerplatz mitten im Wohngebiet eingerichtet wird. "Und wie lange soll das noch dauern", würde er gerne wissen.

Die Volksstimme findet heraus, dass die Stadtwerke Schönebeck an der Berliner Straße Trinkwasserleitungen verlegen lassen. Die Magdeburger Firma Schottstädt und Partner Tiefbau GmbH ist mit den Tiefbauarbeiten betraut worden. Das angesprochene Terrain hat die Städtische Wohnungsbau (SWB) GmbH als Grundstückseigentümerin den Bauarbeitern überlassen. "Ja, wir haben diese Fläche vermietet", sagt SWB-Chefin Sigrid Meyer auf Nachfrage und findet es durchaus positiv, dass aufgrund der räumlichen Nähe für die Firma nur kurze Wege entstehen. Sie habe nach einer Mieterbeschwerde bereits Mitte April mit dem Unternehmen gesprochen und darum gebeten, möglichst Rücksicht zu nehmen. "Aber das kann nicht gegen null gehen", zeigt sie Verständnis dafür, dass es bei größeren Bauvorhaben zuweilen stauben kann und Lärmgeräusche entstehen. Ihres Wissens nach sollen die Bauarbeiten bis zum 31. August abgeschlossen sein.

Nein, früher. Der Bauleiter von Schottstädt und Partner, Paul Schlüter, geht von Ende Juli aus. "Wir nehmen ja Rücksicht. An trockenen Tagen wässern wir den Aushub", versichert Schlüter. Der Aushub werde in Zwei-Tageszyklen abgefahren.

"Wir haben diese Fläche bereits in den vergangenen drei Jahren genutzt. Seltsamer Weise hat sich da niemand beschwert", wundert sich der Bauleiter.