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Verschwundene Inga Polizei hofft auf den Fernsehzuschauer

Eine Fünfjährige verschwindet beim Holzsammeln im Wald ohne jede Spur. Zwei Wochen sind vergangen, seit Inga aus Schönebeck zum letzten Mal gesehen wurde. Die Polizei versucht alles, um an Hinweise zu kommen.

16.05.2015, 12:40

Stendal (dpa/cm) | Mit der Hilfe von zwei Fernsehsendungen geht die Polizei nochmals auf die Suche nach Hinweisen zu der seit zwei Wochen vermissten fünfjährigen Inga. Chefermittler Holger Herrmann werde den Fall des Mädchens aus Schönebeck am kommenden Mittwoch (20.15 Uhr) bei "Aktenzeichen XY ... ungelöst" vorstellen, sagte ein Polizeisprecher am Samstag in Magdeburg.

Zuvor hatte die Zeitung "Bild" darüber berichtet. Bereits an diesem Sonntag (19.50 Uhr) werde Herrmann bei der MDR-Sendung "Kripo live" über den aktuellen Stand der Ermittlungen informieren. Bislang hat die Polizei zwar Hunderte Hinweise bekommen, aber keine heiße Spur zu dem Mädchen.

Rund zwei Wochen nach dem spurlosen Verschwinden der fünfjährigen Inga verstärkt die Polizei die Suche also noch einmal. Erst am Freitag war bekannt geworden, dass die Beamten mit einer bundesweiten Plakatkampagne die Öffentlichkeit um Mithilfe bitten.

So sollen ab der kommenden Woche 3250 Plakate unterschiedlicher Größen über die Landeskriminalämter in alle Bundesländer geschickt werden,. Die Aktion laufe gemeinsam mit der Initiative Vermisste Kinder. Schon jetzt werde in vielen Städten auf digitalen Infotafeln auf den Fall aufmerksam gemacht. Zudem sei die Internetseite www.wo-ist-inga.de geschaltet. Hunderte Hinweise seien bislang eingegangen - dennoch gebe es keinerlei Spur zu der Fünfjährigen.

Das kleine Mädchen war am 2. Mai zu Besuch im abgelegenen Stendaler Ortsteil Wilhelmshof und wird seither vermisst. Eine umfangreiche Suche im riesigen angrenzenden Wald blieb erfolglos. Die Polizeidirektion in Magdeburg hat eine Ermittlungsgruppe "Wald" eingerichtet - sie hat um die 30 Mitarbeiter. Die Stärke wird nach aktuellem Bedarf angepasst.