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Initiatoren können Teilerfolg verbuchen / Neue Aktion der Stadtwerke Marktbrunnen-Projekt kommt voran: Eigenanteil steht zu zwei Dritteln

Von Elisa Sowieja 24.03.2011, 05:33

Die Sanierung des Schönebecker Marktbrunnens rückt immer mehr in greifbare Nähe. Rund zwei Drittel des erforderlichen Eigenanteils haben die Initiatoren schon zusammen. Eine Aktion der Stadtwerke soll den Spendentopf weiter füllen.

Schönebeck. Den Tag des Wassers haben die Stadtwerke am Dienstag zum Anlass genommen, um im Atrium einen großen Turm mit Trinkbechern aufzubauen. Darauf zu erkennen ist der Marktbrunnen. Für je einen Euro können Besucher diese nun bis Ende der Woche kaufen und so für die Sanierung des Brunnens spenden.

Der Becherturm ist eine von mehreren Aktionen, mit denen Stadtwerke und Elbufer Förderverein Schönebeck - beide sind Initiatoren des Projektes - den erforderlichen Eigenanteil zusammenbekommen wollen. "Wir möchten immer neue Anreize zum Spenden schaffen", erklärt Stadtwerke-Chef Friedrich Husemann. Außerdem könne man sich in solch einen Becher gleich einen Schluck aus dem Trinkwasserspender nebenan eingießen, der parallel zur Aktion eingeweiht wurde. Mitarbeiterin Annette Schulz machte am Dienstag den Anfang: Sie kaufte zwei Trinkbecher. "Das ist eine prima Idee", sagt sie. "Und meine Enkel freuen sich bestimmt über das kleine Geschenk."

Die Sanierung des Brunnens kostet 300 000 Euro, 31 000 Euro davon müssen die Initiatoren als Eigenanteil aufbringen. Und es sieht gut aus: "Rund 20 000 Euro haben wir schon zusammen", erzählt Martin Hennig, stellvertretender Vorsitzender des Elbufer Fördervereins. "Wir sind einigermaßen optimistisch, dass wir den Rest auch noch zusammenbekommen."

Sorge bereiten ihm allerdings die restlichen Kosten: "Ich hoffe, dass die Fördermittelgeber mitziehen", sagt Hennig. Der Verein wolle vom Landesverwaltungsamt Mittel für Denkmalpflege sowie Gelder von Lotto Toto und von der Sparkassen-Stiftung beantragen. "Vorgespräche gab es bereits. Die Anträge sollen im Laufe des Jahres gestellt werden." Wenn alles gut ginge, könne man den Brunnen zeitgleich mit der Marktplatzumgestaltung sanieren - also im Zeitraum 2012/2013.