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Freie Waldschule Elbenau stellt sich bei ihrem Tag der offenen Tür vor Werbetrommel für das Lernen im "Grünen" gerührt

Von Kathleen Radunsky-Neumann 28.03.2011, 06:34

Elbenau. Freudiges Kinderlachen hört man nicht alle Tage vom Schulgelände, wenn Wochenende ist. Am Sonnabend fand jedoch an der freien Waldschule Elbenau ein Tag der offenen Tür statt, an dem sich selbstverständlich auch die Schüler der Bildungseinrichtung beteiligten. Und so war das Schulgelände den ganzen Nachmittag über belebt, mit großen und zahlreichen kleinen Gästen. Gefreut hat das vor allem Frank Faust, Leiter der freien Waldschule. Schließlich steht die Grundschule, die sich in Trägerschaft der Oskar-Kämmer-Schule befindet, so wie alle anderen Bildungseinrichtungen im Land kurz vor Beginn des neuen Schuljahres. Da sollte die Werbetrommel für das eigene Haus noch einmal kräftig gerührt werden.

"Wir können das gesamte Fächerspektrum absichern", betont Faust im Volksstimme-Gespräch. Zwar sei die Waldschule gewollt eine kleine Einrichtung, doch die Qualität soll darunter natürlich nicht leiden. "Wir sind alle Klassenlehrer und haben jeder zusätzlich sein eigenes Spezialgebiet", erläutert der Schulleiter, der zu seinem Kollegenteam vier Damen zählt. Gemeinsam unterrichten sie derzeit 42 Mädchen und Jungen. Für das kommende Schuljahr liegen schon Anmeldungen vor, gibt Faust einen Ausblick. 18 Kinder pro Klasse seien das Ziel. "Wenn die Klassenstärke zu groß wird, können wir das nicht mehr mit unserem Konzept vereinbaren", erklärt der Pädagoge. 18 sei optimal, um alle Kinder gleichermaßen zu fördern und zu fordern.

Und da bei der freien Waldschule in Elbenau der Name auch Programm ist, berichtet der Schulleiter bei der Gelegenheit mit einem Glänzen in den Augen von den Neuerungen in der Außenanlage. "Wir haben unseren Schulgarten durch die Unterstützung unserer Eltern ausgebaut", berichtet Frank Faust. So wurde das Kleinod, das eher im hinteren ruhigen Bereich liegt, durch zwei Fußballtore für die begeisterten Kicker und einen Sandkasten erweitert. Wenn die Gartensaison jetzt richtig losgeht, sollen zudem die Anzahl der Pflanzbeete erhöht werden. "Nicht nur im Sachunterricht kümmern sich unsere Kinder um das Arael auch im Hort am Nachmittag beschäftigen sie sich damit", lobt Faust in diesem Zusammenhang die direkte Verzahnung beider Einrichtungen. "Da unser Hort sowie die Grundschule zu einem Träger gehören und sich an einem Ort befinden, können die Erzieher und Lehrer auf kurzem Wege mit einander kommunizieren", erklärt der Schulleiter. "Ich bin stolz, dass wir die Horterzieher auch als helfende Hand haben."

Gemeinsam könne man an diesem Standort noch vieles erreichen, ist der Schulleiter überzeugt. An Ideen mangelt es jedenfalls nicht. Der Brunnen, der momentan noch etwas versteckt auf dem Gelände "schlummert", könnte vor allem im Sommer für gesunde Wasserübungen in Anlehnungen an Kneipp dienen, gibt Frank Faust einen kleinen Blick in die Zukunft.