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Was meinen Sie zum "Solequell", zum Saalekanal und zum Verwaltungsneubau? Darüber spricht die Region: Leser der Volksstimme zur Befragung aufgerufen

Von Olaf Koch 03.03.2012, 05:19

Ihre Meinung ist uns wichtig! Auch in diesem Jahr wieder ruft die Schönebecker Volksstimme die Leser zu einer Befragung auf. Im Mittelpunkt stehen drei Themen. Wer mitmacht, kann auch gewinnen: einen Gutschein über 50 Euro.

Schönebebeck/Calbe/Barby/Bördeland l Darüber spricht die Region; aus diesem Grund ist uns Ihre Meinung wichtig. Am Anfang eines jeden Jahres ermuntert die Schönebecker Volksstimme die Leserschaft, sich zu aktuellen kommunalpolitischen Ereignissen oder Entwicklungen zu positionieren. Hilfestellung soll der nebenstehende Coupon geben, der zum einen Kernthemen dieser Tage aufgreift, zum anderen ganz schnelle Antworten ermöglicht. Bis zum 22. März 2012 wird die Volksstimme an die Befragung erinnern und den Coupon mehrfach anbieten.

Zugleich werden Sie in Ihrer Volksstimme speziell zu den Themen dieser Umfrage verfasste Beiträge finden. In den nächsten Wochen werden wir die drei wichtigsten Themen in redaktionellen Beiträgen aufgreifen und Sie, liebe Leserinnen und Leser, bitten, Ihre Meinung zu schreiben. In der letzten Märzwoche wird die Volksstimme die Ergebnisse der Umfrage in einem Abschussbeitrag veröffentlichen.

Frage 1: Wie sehen Sie die Zukunft des "Solequells"?

Im Sommer lassen sich die Badegäste des "Solequells Bad Salzelmen" gern im Solewasser des Außenbeckens unter freiem Himmel treiben. Die großzügigen Liegewiesen bieten allen Erholungssuchenden reichlich Platz für die Ruhepause nach dem Baden. An kühleren Tagen lockt die Wärme der Pools im Indoor-Bereich der Badelandschaft. Doch das schöne Bild trügt, denn hinter den Kulissen steht den Betreibern finanziell das Wasser bis zum Hals.

"Wir müssen reagieren", kündigte Schönebecks Oberbürgermeister vor zwei Tagen in einem Gespräch mit der Volksstimme an. Wie das "Reagieren" aussehen kann, lässt er vorerst noch offen. "Es gibt eine Reihe von Ideen, die wir zunächst mit dem Solepark und den Stadträten diskutieren werden", so Haase.

Schon vor einigen Monaten war das defizitäre "Solequell" bei einer auswärtigen Diensteberatung in Wernigerode dringendes Gesprächsthema. Am Mittwoch dieser Woche wurde die Suche nach einer Lösung fortgesetzt. Wie die Volksstimme erfuhr, hat das Bad im Jahr 2011 nochmals ein Minus eingefahren und benötigt rund 690000 Euro Zuschuss mehr.

Die Frage ist nun: Wie kann das "Solequell" wieder in die schwarzen Zahlen geführt werden? Soll es die Stadt weiter betreiben, aber jedes Jahr mehr als 1,3 Millionen Euro (oder mehr) Zuschuss überweisen? Oder müsste das Bad an einen privaten Betreiber übergeben werden? Oder sind Sie der Meinung, dass das "Solequell" geschlossen werden soll?

Frage 2: Wie denken Sie über den Bau des Saalekanals?

Der Saaleseitenkanal ist seit Jahren Teil der öffentlichen Diskussion in der Region Schönebeck. Anfangs waren Staustufen geplant, die scheiterten am Wiederstand von Naturschützern. Dann kam ein Kanalbauwerk ins Spiel, der die Schlängelpartie der Saale kurz vor der Elbmündung bei Barby künstlich umlaufen und so den Weg für den Schiffsverkehr freimachen soll. Ganz neu ist der Vorschlag von Wasser- und Hochwasserexperte Christian Jung, die vorhandenen und neue Kiesseen mit einzubeziehen und so gleichzeitig starken Vernässungserscheinungen begegnen zu können. Acht bis zehn Millionen Euro sind als Kosten für die Varianten veranschlagt. Auch für den Bund als Bauherr kein Pappenstiel, zumal Verkehrsminister Peter Ramsauer die Wasserstraßen neu ordnen will. Ist ein Kanalbau da noch zeitgemäß und kostenseitig zu stemmen? Im Moment wird wieder ein Wirtschaftlichkeitsgutachten in Berlin erarbeitet. Das Land betrachtet den neuen Wasserweg als Katalysator wirtschaftlichen Aufschwungs, vor allem angesichts steigender Spritpreise. Naturschützer laufen Sturm, befürchten die Zerstörung der Auenlandschaft und den Ausbauzwang für die Elbe. Die unterschiedlichen Positionen finden ihren Widerhall im Verein zur Hebung der Saaleschifffahrt als Kanal-Befürworter und im Elbe-Saale-Camp als Gegner.

Frage 3: Sollte die Stadt neue Verwaltungsräume bauen?

Die Stadt Schönebeck muss sparen. Rund acht Millionen Euro groß ist derzeit das Loch im Finanzhaushalt. Um dauerhaft zu sparen, plant die Verwaltung, aus angemieteten Büros auszuziehen. Der Grund: In eigenen Räumen zu arbeiten, würde sich auf lange Sicht positiver für den Stadthaushalt darstellen. So weit - so gut. Doch in den vergangenen Wochen ist ein Streit darüber entbrannt, ob die Stadtverwaltung ein neues Verwaltungsgebäude bauen oder bereits vorhandene Räumlichkeiten nutzen sollte. Auf der einen Seite hat die Stadt auch eine Pflicht, nicht nur über Altstadtsanierung zu reden, sondern auch zu handeln. Ein Verwaltungsneubau auf einer Brachfläche zu errichten, um die Innenstadt attraktiver zu machen, wäre ein Beitrag. Auf der anderen Seite gibt es eine Reihe von leerstehenden Gebäuden, in denen Flächen angekauft werden können. Beispiel: Sparkasse, Landratsamt Cokturhof, EMS-Gebäude.

Und: Es ist die Frage zu stellen, wie viel Verwaltung wird in 20 bis 30 Jahren eigentlich noch benötigt?

Coupon ausfüllen, abschicken und gewinnen

Darüber sprecht die Region. Auf dem obenstehenden Coupon kreuzen Sie Ihre Antwort an, schneiden ihn aus und senden ihn an die genannte Adresse: Volksstimme, Vertriebsmarketing, Bahnhofstraße 17 in 39104 Magdeburg. Sie können den Fragebogen zudem online ausfüllen. Zu finden ist dieser auch im Internet. Sämtliche Meinungen werden von der Volksstimme erfasst und ausgewertet - egal ob online oder mit dem Zeitungscoupon.

www.volksstimme.de/ leserbefragung