1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Schönebeck
  6. >
  7. Elbebadetag Glinde fällt ins Wasser

Fest soll im August nachgeholt werden / Neuer Termin für Foto-Olympiade steht noch nicht fest Elbebadetag Glinde fällt ins Wasser

Von Thomas Linßner 16.07.2012, 05:38

Der Glinder Elbebadetag und die darin eingebettete Foto-Olympiade der Volksstimme fielen am Sonnabend buchstäblich ins Wasser. Stundenlanger Dauerregen machte den Platz nahezu unpassierbar.

Glinde l Der einsame, fest verschlossene Bierwagen war das einzige Mobil, das Samstagmittag an das geplante Volksfest erinnerte. Das Gelände am Schiffsanleger wurde dafür von schwerer Technik der THW-Ortsverbände Calbe und Gronau und deren Zelten dominiert. Die technischen Helfer sollten mit ihren Booten jene Badelustigen absichern, die gegen 14 Uhr in die Elbe steigen und zur ostelbischen "Pastorbuhne" schwimmen wollten.

Doch Petrus hatte einen anderen Plan. "Das Gelände ist ja kaum befahrbar, so nass ist es", informierte Mitorganisator Dieter Staat gegen 9.45 Uhr die Volksstimme. Damit musste auch die letzte Etappe der Foto-Olympiade verschoben werden. "Ein genauer Termin für die Nachholung des Elbebadetages steht noch nicht fest. Ich denke mal, Ende August", so Staat.

"Wir müssen ja bei jedem Wetter einsatzbereit sein."

Das Technische Hilfswerk bedauerte den Ausfall zwar, machte aber das Beste aus der Situation. Die beiden befreundeten Verbände Calbe und Gronau (Nordrhein-Westfalen) wollten die Zeit von Freitag bis Sonntag sowieso in Glinde nutzen, um Übungen auf dem Wasser durchzuführen. "Wir müssen ja bei jedem Wetter einsatzbereit sein", sagte Calbes Ortsbeauftragter Olaf Godlowski. Zudem hätten die Vorbereitungen viel Zeit und bürokratische Kraft gekostet. So müssen grundsätzlich "standortverlagerte Ausbildungen" vom THW-Geschäftsbereich und dem Landesverband grünes Licht bekommen. Auch das Zelten und die offene Feuerstelle erforderten eine Genehmigung der zuständigen Kommune.

Neben den kleinen, schnittigen Booten der Calbenser hatten die Gronauer ein Schlauchboot in die Elbe gelassen, das an einen Wal erinnerte: Etwa 12 Meter lang, Besatzung 16 Personen, Außenbordmotor. "Ich glaube, das gehörte mal dem Bundesgrenzschutz", vermutete Gronaus Öffentlichkeitsbeauftragter Hans-Dieter Meyer. Nach seiner Überzeugung müssen Ausbildungen auch einen gewissen Spaßfaktor haben, um den Nachwuchs für Gemeinschaften zu erwärmen, egal ob Technisches Hilfswerk oder freiwillige Feuerwehr.