11. Bollenfest zieht Gäste mit gutem Wetter, vielen Majestäten und Leckereien auf den Marktplatz Viel Sonne, Lächeln und Unterhaltung
Zum elften Mal feierten am vergangenen Wochenende zahlreiche Calbenser mit ihren Gästen die Bolle. Ein Höhepunkt der Feierlichkeiten war die Krönung der beiden Bollenhoheiten, die die Stadt ein Jahr repräsentieren werden.
Calbe l Und dann passierte es doch: Am Sonnabendnachmittag kullerten kurz kleine Tränen, als sich Mandy I. nach insgesamt zwei Jahren als Bollenprinzessin und zuletzt Bollenkönigin aus ihrem Amt verabschiedete. Vor großem Publikum bedankte sich die Calbenserin auf der Bühne des Marktplatzes für diese "wunderschöne Zeit, die unheimlich schnell verging." In einer feierlichen Zeremonie, die nicht zuletzt vom beeindruckenden Gesang und Gitarrenspiel von Dr. Stefan Müller getragen wurde, gab sie nach vielen Danksagungen ihre Krone an Sandy Bachmann, der bisherigen Prinzessin weiter. Die 18-Jährige freut sich auf die kommenden Auftritte, die sie zusammen mit der jungen Eggersdorferin Julia Bauer, die als sechste Bollenprinzessin gekrönt wurde, übernehmen wird.
Bürgermeister Dieter Tischmeyer, der das große Engagement der Repräsentantinnen bei einem offiziellem Empfang im Rathaussaal würdigte, zeigte sich bei der Krönung erfreut, dass erstmals eine Bollenhoheit aus dem Rathaus kommt, denn Julia Bauer ist dort als Auszubildende beschäftigt. Damit ist die Calbenser Thronfolge für die nächste Zukunft gesichert.
Petrus meinte es im Gegensatz zu vergangenen Festen gut mit den Calbensern, Klärchen strahlte mit den Gästen auf dem Marktplatz um die Wette. Dort präsentierten sich an Ständen einige Vereine und Firmen. Zwiebelprodukte in vielen Variationen gab es am Stand der Agrargenossenschaft zu kaufen. Hungrige wurden mit Calbenser Köstlichkeiten wie Kirschklump und Bollentitsche versorgt. Die "Saalefee" lud am neuen Schiffsanleger in der Bernburger Straße zu Fahrten durch das untere Saaletal ein. Die angereisten Königinnen aus dem Eichsfeld, dem Erzgebirge, dem Brandenburgischen und weiteren Regionen zeigten sich gut gelaunt. Einige ließen es sich beispielsweise nicht nehmen, sich in ihren Kleidern bei einem Bewegungsspiel des Kinder- und Jugendhofes auf dem Boden zu verrenken, beim Gottesdienst in der St.-Stephani-Kirche mit dabei zu sein oder beim Zwiebelwettschälen anzutreten. Wie zahlreiche Gäste besuchten sie den Hexenturm oder die Heimatstube und nahmen am abschließenden Festumzug durch die Innenstadt teil.
