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  7. Ehrenamtliche Ordnungskräfte sollen ab März für mehr Sicherheit in der Stadt sorgen

Andreas Trenkelbach und Thorald Windt vom Stadtrat für zwei Jahre als Ehrenbeamte berufen Ehrenamtliche Ordnungskräfte sollen ab März für mehr Sicherheit in der Stadt sorgen

Von René Kiel 10.01.2014, 02:21

Für den Einsatz von ehrenamtlichen Ordnungskräften in der Stadt Staßfurt hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht gegeben.

Staßfurt l Dort wurden der 33-jährige Feuerwehrkamerad Andreas Trenkelbach aus Löderburg und das 50-jährige Mitglied des Ortschaftsrates Athensleben, Thorald Windt, als Ordnungskräfte mit Vollzugsaufgaben für die Dauer von zwei Jahren in das Ehrenbeamtenverhältnis berufen.

"Sie müssen zunächst erst einmal geschult werden. Dann werden sei vom Landkreis überprüft und von der Stadt zu Verwaltungsvollzugsbeamten bestellt."

Der Koordinator des Sachbereiches Öffentliche Ordnung im Fachdienst Sicherheit und Ordnung der Stadtverwaltung, Fred Kalcher, geht davon aus, dass sie Anfang beziehungsweise Mitte März dieses Jahres das erste Mal zum Einsatz kommen werden.

"Sie können aber schon jetzt - wie jeder andere Bürger auch - Ordnungswidrigkeiten anzeigen", sagte Kalcher und fügte hinzu: "Sie müssen zunächst erst einmal geschult werden. Dann werden sei vom Landkreis überprüft und von der Stadt zu Verwaltungsvollzugsbeamten bestellt", fügte er hinzu.

Mitte Februar sollen Trenkelbach und Windt im Studieninstitut das theoretische Rüstzeug für ihre künftige ehrenamtliche Arbeit erhalten. Diese Weiterbildungsmaßnahme, die auch die Politessen der Stadt absolviert haben, kostet pro Person zwischen 75 und 125 Euro.

"Die beiden Ordnungskräfte sollen dann vor allen Dingen präventiv tätig sein, das heißt, auf Personen, welche sich ordnungswidrig verhalten, zunächst unter Aufzeigung der Rechtslage einwirken, diese Ordnungswidrigkeit künftig nicht zu begehen. Sie sollen aber auch dazu beitragen, Sachverhalte schnell aufzunehmen und der Verwaltung zuzuleiten", umreißt die Stadtverwaltung ihr Aufgabengebiet.

Dazu gehört weiterhin, allgemeine Ordnungswidrigkeiten der unterschiedlichsten Art festzustellen, wie zum Beispiel, die Verletzung der Anliegerpflichten, wilde Müllverkippungen, Nichtbeseitigung von Hundekot oder das Falschparken. Darüber hinaus sollen sie Verstöße gegen kommunale Satzungen sowie Gefahren aufspüren und im Rathaus melden.

Bei Unbelehrbaren, bei denen ein Gespräch nicht fruchtet, sollen die Ordnungskräfte eine Mitteilung mit dokumentierten Angaben an den Fachdienst Sicherheit und Ordnung der Stadt senden und gegebenenfalls eine Verwarnung aussprechen.

Aber auch Wegfahranordnungen bei unberechtigtem Parken in Feuerwehrzufahrten oder auf Behindertenparkplätzen sind demnach durch die ehrenamtlichen Ordnungshüter möglich.

Mit dem Einsatz von An-dreas Trenkelbach und Thorald Windt will die Stadt Staßfurt ein Modell testen, das sich in der Verbandsgemeinde An der Finne im Burgenlandkreis nach Einschätzung von Bürgermeister Götz Ulrich (CDU) bewährt hat. Dort stieg die Zahl der Knöllchen durch die Hilfs-Politessen von 100 auf 1000 pro Jahr.

Wie in der Verbandsgemeinde werden die ehrenamtlichen Ordnungskräfte auch in Staßfurt künftig für ihre Arbeit mit 50 Euro pro Monat entschädigt.