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21 Einsätze zwischen Gerätehausumbau und Ausbildung für die Kameraden aus Etgersleben Immer einsatzbereit trotz Notunterkunft

Von Nadja Bergling 11.03.2014, 01:28

Auf das vergangene Jahr blickten am Wochenende die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Etgersleben zurück. Das war von 21 Einsätzen und der Sanierung und dem Umbau des Feuerwehrgerätehauses geprägt.

Etgersleben l Hinter den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Etgersleben liegt ein ereignisreiches Jahr zwischen Einsätzen, Ausbildung und Arbeit am Gerätehaus. "Wir mussten im vergangenen Jahr feststellen, dass das Einsatzgeschehen auch in unserer Wehr steigt. Waren es 2010 noch fünf Einsätze, 2011 insgesamt acht und 2012 16 Einsätze, so rückte unsere Wehr 2013 insgesamt zu 21 Einsätzen aus", erklärte Wehrleiter Wolfgang Meyer bei der Jahreshauptversammlung der Wehr am Wochenende. Zu drei Kleinbränden und sechs Sturmschäden wurden die Blauröcke aus der Börde-Hakel-Gemeinde gerufen. Viermal war der Einsatz der Wasserpumpen gefragt, dreimal mussten die Etgerslebener Kameraden den Rettungsdienst unterstützen. Gemeinsam mit der Feuerwehr aus Egeln rückten die Kameraden außerdem noch einmal zu einer Tierrettung aus, ein weiterer Einsatz war die Beseitigung einer Ölspur und einmal wurde die Wehr zu einer unklaren Brandmeldung alarmiert, die sich als Fehlalarm entpuppte. "Im Juni waren unsere Kameraden dann auch im Einsatz im Hochwassergebiet des Landkreises", zählte der Wehrleiter weiter auf.

Zwischen Einsätzen, Dienstabenden und Ausbildung steckten die Etgerslebener Kameraden viel Zeit und Arbeit in die Sanierung ihres Gerätehauses. "Mauern wurden abgetragen, Elektroanlagen demontiert, Dächer abgedeckt und Bäume gefällt", zählte der Wehrleiter nur einige der angefallenen Arbeiten auf. Insgesamt steckten die Kameraden rund 400 Arbeitsstunden in ihr Gerätehaus. "Es gibt einige Kameraden, die über 40 Stunden auf dem Bau mitgeholfen haben", lobte Wolfgang Meyer.

In wenigen Monaten sollen die Sanierung und der Umbau des Feuerwehrgerätehauses abgeschlossen sein. Dann kehrt endlich wieder Ordnung in das Feuerwehrleben in Etgersleben. Denn wenn ein Gerätehaus nur eingeschränkt genutzt werden kann, erfordert das von den Kameraden großes logistisches Talent.

Lobende Worte der Bürgermeister

Das weiß auch Verbandsgemeindebürgermeister Michael Stöhr und sprach daher den Kameraden zur Jahreshauptversammlung seinen Dank aus. "Im Vorfeld gab es große Diskussionen um das Gerätehaus in Etgersleben. Ich freue mich trotzdem, dass die Bauarbeiten schon bald abgeschlossen werden können. Wir rechnen damit, dass das Gerätehaus im Mai bezugsfertig ist", so Stöhr. Michael Stöhr dankte den Kameraden vor allem für die Eigenleistung, die sie am Gerätehaus erbracht haben. "Die Kameraden stecken viel Herzblut in die Sanierung. Und ohne ihre Arbeit wären die Baumaßnahmen noch kostenintensiver geworden", so der Verbandsgemeindebürgermeister weiter. Dankende Worte gab es auch vom André Kulak, Bürgermeister der Gemeinde Börde-Hakel. "Die Feuerwehr Etgersleben hatte in ihrer provisorischen Notunterkunft kein einfaches Jahr. Doch in wenigen Monaten habt ihr dann top Bedingungen", ermunterte Verbandsgemeindewehrleiter Matthias Schmidt die Kameraden.