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Feuerwehr Westeregeln blickt bei Jahreshauptversammlung auf das vergangene Jahr zurück 2013 vom Kampf gegen das Wasser geprägt

Von Nadja Bergling 20.03.2014, 01:16

21 Mal wurden die Kameraden der Feuerwehr Westeregeln im vergangenen Jahr alarmiert. Allein acht Mal mussten sie in den Hochwassergebieten helfen. Doch die Feuerwehr ist mehr als ein Helfer. Sie ist auch wesentlicher Bestandteil des kulturellen Lebens.

Westeregeln l Vom Hochwasser an Elbe und Saale waren auch die Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr Westeregeln im vergangenen Jahr geprägt. Von 21 Einsätzen insgesamt im Jahr 2013 waren allein acht in den Orten Calbe, Nienburg, Groß Rosenburg und Lödderitz, in denen gegen die Wassermassen gekämpft werden musste. Lobende Worte für diese und die anderen Einsätze gab es daher bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr vom Wehrleiter Steffen Spangenberg. Nicht vergessen werden die Kameraden wohl den 31. Oktober 2013. Während 14 Kameraden ausrückten, um ein brennendes Fahrzeug zu löschen, nutzten Diebe die Gunst der Stunde und stahlen im Gerätehaus mehrere Schlüsselbunde sowie den Autoschlüssel samt Auto eines Kameraden (Volksstimme berichtete).

Die Feuerwehr Westeregeln hat 72 Mitglieder. Diese teilen sich in 25 Aktive, 10 Passive und Frauengruppe, 17 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr und 20 in der Kinderfeuerwehr. "Das ist ein Zuwachs von acht Mitgliedern. Das haben wir vor allem der guten Arbeit der Kinderfeuerwehr zu verdanken", erklärte der Wehrleiter.

Da die Löschwasserversorgung in Westeregeln - wie in anderen Orten der Verbandsgemeinde Egelner Mulde auch - sehr kritisch ist, lag der Schwerpunkt der Ausbildung der Kameraden aus Westeregeln auf die Wasserförderung mit langer Schlauchstrecke. "Da diese Wasserbeförderung einen sehr hohen Personalaufwand mit sich trägt, werden wir noch intensiver mit den Nachbarwehren zusammen arbeiten müssen", machte Steffen Spangenberg weiter deutlich.

Das bestätigte auch Verbandsgemeindebürgermeister Michael Stöhr. "Es geht nicht ohne gemeinsame Arbeit. Diese ist unumgänglich, da gerade am Tage in allen Wehren die Kameraden fehlen", so Stöhr, der gleichzeitig den Wester-egelnern für ihre Leistungen dankte.

Denn neben den 21 Einsätzen und 29 Dienestabenden absolvierten viele Kameraden verschiedene Lehrgänge und nahmen an Schulungen teil.

Doch die Feuerwehr ist nicht nur zum Löschen von Bränden und zum Helfen in der Not da. Vielmehr ist sie zu einem wichtigen Bindeglied in der Gemeinde geworden. Das zeigt sich auch in Westeregeln. Ob Osterfeuer, Herbstfest der Kita oder andere Veranstaltungen - die Kameraden sind immer vor Ort.

"Die Feuerwehr ist eine Größe im Ort, auch wenn es um das kulturelle Leben geht. Die Kameraden investieren auch außerhalb der eigentlichen Arbeit einer Feuerwehr viel Zeit", lobte André Kulak, Bürgermeister der Gemeinde Börde-Hakel.