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Sportlerball Das Sportfest lief, aber Förderstedt schlief ...

Von Karl Seidel 17.06.2014, 01:36

Förderstedt l Am Sonnabend war es ja noch verzeihlich, dass am Nachmittag wegen regnerischem und kühlem Wetter kaum Zuschauer auf das Förderstedter Sportplatzgelände kamen. Die Schalmeienkapelle aus Sülldorf spielte populäre Oldies im Festzelt vor leeren Rängen. Selbst die beiden Kassierer Frank Horch und Frank Schneider zogen sich in ihr Kassenhäuschen zurück. Und am Abend kamen zum Sportlerball gerademal 50 Personen - davon noch die Hälfte ein Handballteam aus Sachsen.

Doch am Sonntagvormittag bei angenehmem Wetter, schienen die Förderstedter weiterzuschlafen, obwohl das Sportfest auf sie wartete. Nichtsdestotrotz verteilte Ulla Schubert ihr Juryteam auf die einzelnen Stationen. Zu den wenigen aktiven Familien gehörten Nancy, Oliver, Leonie und Pauline Kellermann aus Staßfurt. Ein Wurfspiel mit Klettbällen war noch leicht zu bewältigen und die Familie erzielte ein gutes Ergebnis. Nur die kleine Pauline konnte nicht mitmachen. Sie verschlief lieber den ganzen Trubel. Anschließend ging`s weiter zum Ringewerfen. Ergebnis: Mama Nancy drei Treffer, Papa Oliver und Leonie Null, kein starkes Ergebnis.

"Oma hat keine Puste mehr."

Inzwischen war auch Familie Anja und Kevin Messerschmidt aus Förderstedt mit den Kindern Phoenix und Fiete erschienen. Sie bezeichneten sich erst einmal als "Favoriten auf den Sieg" und den errangen sie schließlich auch, wie die Ergebnisauswertung am Nachmittag zeigte. Derweil waren die Kellermanns zur nächsten Station weiter gezogen. "Gut merken" hieß es hier. Da waren Tafeln zu erkennen - auf einer Seite eine Zahl, auf der anderen ein Bild. Jeweils zwei gleiche Bilder waren anhand der Zahlen zu finden und brachten Punkte für den Wertungszettel jeder Familie.

Steffen und Sabrina Erdmann mit ihren Kindern Cara (7 ) und Malia (1) waren auch in diesem Jahr wieder gekommen. Sie hatten schon im Vorjahr einen Preis gewonnen und landeten nun auf dem 3. Platz, obwohl Cara ihre Freundin Lea Chantal Koch als Verstärkung mitgebracht hatte. Die beiden ließen sich erst ihre Gesichter bunt schminken und strengten sich dann beim Sackhüpfen richtig an. Hier musste gemeinsam gehüpft werden, weil die Säcke fest verbunden waren.

"Oma hat keine Puste mehr", sagte auch Opa Detlef Schulz, der mit Oma Dietlind gerade so am Ziel ankam. Enkel Paul kam allein hüpfend nach Sturz gar nicht erst bis ins Ziel. Eine weitere Station war das Armbrustschießen. Auf Pappfrüchte musste geschossen werden. Die trafen nur wenige. Vincent Wuwer schoss immerhin einen Apfel um.

Auch in diesem Jahr hatte wieder Haraldinos Show aus Hettstedt den gesamten Unterhaltungsteil des Sportfestes übernommen und sich auf aufblasbare Spielgeräte konzentriert. Dabei waren ein Spiel, bei dem der Luftstrahl den Ball ins Tor bugsierte, mehrere Hüpfburgen, das Torwandschießen und vieles mehr. Aber alles eben leider nur schwach besucht - und nicht schön für die Sportler, die sich viel Mühe mit der Organisation gegeben hatten. Am Ende konnten dann wenigstens noch die Sieger mit den Familien Messerschmidt (1. Platz), Wuwer (2.) und Erdmann (3) ermittelt werden.

Verein und Pächter begraben Kriegsbeil

Als Preise gab es Karten für das Strandbad Albertinesee. Und noch etwas ist positiv zu bemerken: Pächter der Sportlerklause und Sportverein haben das Kriegsbeil begraben und sich über die Verfahrensweise bei Sportereignissen geeinigt.