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Lange leer stehendes Wohnheim vom Lehrerbildungsinstitut als Seniorenwohnanlage geplant 2015 soll wieder Leben einziehen

Von Falk Rockmann 28.07.2014, 03:27

Wo einst Lehrer ausgebildet wurden und zuletzt Lehrlinge wohnten, sollen in absehbarer Zeit 56 Wohneinheiten für Senioren entstehen. Ein Objektentwickler und Vermieter aus Kyritz an der Knatter plant, die Immobilie in Leopoldshall auszubauen.

Staßfurt l Viele Jahre stand es leer. Der Anblick des Außenbereiches des Wohnheims vom ehemaligen Institut für Lehrerbildung wurde dadurch nicht besser. "Wir haben das Objekt Ende 2010 erworben mit dem Ziel, hieraus eine dreigeteilte Wohnanlage für Gehbehinderte, Senioren und demenzerkrankte Menschen zu errichten", beschreibt Annett Köhn, Marketingverantwortliche der Firma Isak aus dem Brandenburgischen, das Vorhaben. Es wurden Bauanträge gestellt, und man begann loszugelegen. Entkernung und Rohbau sind abgeschlossen. "Nach Fertigstellung der 56 Wohneinheiten werden wir einen lokalen Betreiber suchen. Die Ein- und Zwei-Raum-Wohnungen haben eine Größe von 30 bis 50 Quadratmeter", so die junge Frau aus Kyritz. Geplant sind Dachterrasse, eine öffentliche Caféteria, Wintergarten, Grillkamin-Inseln, eine Gartenanlage auf dem insgesamt 5500 Quadratmeter großen Gelände.

Was dem Wohngebiet am Rande von Leopoldshall garantiert auch gut tun würde: In dem Objekt könnten sich Mini-Supermarkt, Friseur und Kosmetiker einmieten. Selbst einen Wellnessbereich, der nach den Grundlagen von Kneipp betrieben wird, eine Physiotherapie und Sprechstunden eines Allgemeinmediziners könnte sich Annett Köhn ebenfalls vorstellen.

"Das Konzept richtet sich vor allen Dingen an alleinstehende, ältere Menschen - nicht ausschließlich an pflegebedürftige Senioren. Die Wohnanlage schafft einen Mehrwert für Personen mit Gehbehinderungen und für Personen ohne Familie und soziale Kontakte", beschreibt Annett Köhn weiter, "Individualität soll das Markenzeichen unseres Hauses sein."

Bereiche über Rampen oder mit Fahrstuhl erreichbar

Wichtig ist ihr noch, dass alle Bereiche mittels Rampen oder Fahrstühle auch einfach zu erreichen sind.

"Unser Haus erhält den Namen ,Anna von Allmen Staßfurt`, erklärt Annett Köhn noch damit, dass die Oma ihres Mannes so hieß, die sich für ältere Menschen in dieser Richtung engagiert habe. Die Wohnanlage in der Salzstadt wäre die zweite ihrer Art, die die Kyritzerin mit ihrem Rico aufbaut. Eine dritte sei bereits in Pritzwalk in Arbeit. Die Fertigstellung des Staßfurter Projekts ist spätestens 2015 geplant.