1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Staßfurt
  6. >
  7. Fragebögen zum Regenwasser sorgen für Verwirrung

Stadtverwaltung bietet Grundstücksbesitzern, die Probleme mit der Selbstauskunft haben, Hilfe an Fragebögen zum Regenwasser sorgen für Verwirrung

Von René Kiel 05.09.2014, 03:15

Förderstedt/Glöthe l Die Schreiben, die die Stadtverwaltung an die Grundstücksbesitzer verschickt hat, um Auskunft zu bekommen, was mit dem anfallenden Regenwasser geschieht, sorgen in der Ortschaft Förderstedt besonders bei den älteren Bürgern für Verwirrung. Darüber informierte Ortsbürgermeister Peter Rotter (CDU) in der jüngsten Ortschaftsratssitzung im Bürgerhaus in Glöthe.

In seiner ersten Bürgersprechstunde nach der Sommerpause hätten sich fast alle Gespräche der Besucher nur um dieses eine Thema gedreht.

Rotter bat deshalb die Stadtverwaltung, über die Presse noch einmal ein paar wichtige Informationen dazu zu geben oder eine spezielle Beratung dazu im Förderstedter Rathaus anzubieten. "Es geht bei einigen schließlich um eine ganze Menge Geld", sagte Rotter.

"Die Zahlen auf meinem Erfassungsbogen stimmen hinten und vorn nicht."

"Die Zahlen auf meinem Erfassungsbogen stimmen für mein Grundstück hinten und vorn nicht", sagte Hans-Jürgen Lärz (CDU). In diesem Fall könne man auf dem Zettel ankreuzen, dass die Angaben nicht korrekt sind und die richtigen vermeken, sagte Rotter.

Der Leiter des Fachdienstes Stadtsanierung und Bauen, Wolfgang Waschk, kann die ganze Diskussion nicht verstehen. "Wir haben versucht, es für die Leute so einfach wie möglich zu machen", sagte er gestern auf Anfrage der Volksstimme. Über diese Aktion seien die Bürger erstmals im März über die Presse informiert worden.

Waschk lud die Bürger, die mit dem Ausfüllen der Bögen Probleme haben, ein, sich jederzeit an ihn oder seine Kollegin Michaela Dorow im Rathaus in der Steinstraße 19 in Staßfurt zu wenden.

"Wir haben versucht, es für die Leute so einfach wie möglich zu machen."

Bei der Fragebogenaktion gehe es der Verwaltung lediglich um die Aktualisierung der Abwasser- und Niederschlagswasserentsorgungskonzepte.

Waschk: "Wir wollen in Erfahrung bringen, ob das auf den Grundstücken anfallende Niederschlagswasser in einen Kanal eingeleitet wird oder ob es an Ort und Stelle versickert wird. Es geht nicht darum, dafür Gebühren und Beiträge zu erheben. Dafür fehlen uns nicht nur die Satzungen, sondern teilweise auch die entsprechenden technischen Möglichkeiten." Niederschlagswassergebühren würden deshalb nur in der Kernstadt sowie in den zum Abwasserzweckverband "Bodeniederung" in Abwicklung gehörenden Kommunen Löderburg einschließlich Athensleben und Neundorf erhoben.