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Güstener Bauausschuss lässt sich vom Bauamt zähen Weg zu den Pumpwerken auflisten Fast am Ziel wächst die Ungeduld

Von Falk Rockmann 06.09.2014, 03:15

Lang ist die Liste der Termine, die der Güstener Bauausschuss vom Bauamt Saale-Wipper vorgelegt bekommt. Fast zwei Jahre hat es gedauert, bis die Stadt nun mit zwei Pumpwerken gegen die Vernässung rechnen kann. Ausschuss und Bürgermeister wollen auf den letzten Metern keine Zeit mehr verlieren.

Güsten l "Am 15. Juli hat der Stadtrat den Beschluss gefasst. Fangen wir nun morgen an oder erst übermorgen?" fragt Bauausschussvorsitzender Michael Dobritz (Fraktion SPD/Bürger für Bürger) sarkastisch Kenny Boßmann, den Vertreter des Saale-Wipper-Bauamts. Zwei Jahre ziehe sich auch diese Geschichte mit den Pumpwerken gegen die Vernässung nun schon hin.

Bürgermeister Helmut Zander (SPD/BfB) erklärt, dass man den Zuwendungsbescheid über 122 000 Euro für die beiden Pumpwerke vorliegen habe. "Bitte nicht erst im Frühjahr mit dem Bau beginnen, sondern jetzt die Leistung ausschreiben", wendet sich Zander an Boßmann. "Es gibt Möglichkeiten, das zu tun, auch wenn wir noch keinen Haushalt haben." Er habe Angst vor einem Winter mit viel Niederschlag. "Wir hatten Riesen-Dusel bei dem letzten Starkregen. Die ,Ertenkuhle` ist randvoll", so Zander und: "Wer will uns jetzt noch daran hindern? Die Abrechnung kommt erst 2015. Bitte jetzt die Ausschreibung, das spart Zeit." Der Bauamtsvertreter zählte zahlreiche verwaltungstechnische Schritte auf, die es einzuhalten gelte. Der Zuwendungsbescheid sei am 14. August gekommen. Gerhard Malkowski (CDU): "Das sind schon wieder drei Wochen her. Da hätte doch die Ausschreibung heute auf dem Tisch liegen können." Michael Dobritz verlangte jetzt eine wöchentliche Auskunft, wie weit die Verwaltung mit der Sache sei.