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Heute Abend soll der Stadtrat über die Zukunft der Grundschulen beschließen Welche Schule macht das Rennen?

Von Franziska Richter 18.09.2014, 03:17

In der heutigen Stadtratssitzung wird es heiß hergehen. Die Elterninitiative Löderburg kündigt an, für die Grundschule des Ortes zu kämpfen. Der Stadtrat aber soll heute Abend über die Zukunft der Schule befinden.

Staßfurt/Löderburg l Der Stadtrat muss heute Abend, ab 18.30 Uhr im Saal der Stadtwerke Staßfurt, über das Thema Grundschulen beschließen. Die Verwaltung hat eine Vorlage erarbeitet. Nach dieser sollen die Stadträte zustimmen, die Schulbezirke für die Grundschule Nord zu erweitern. Mit dieser Erweiterung sollen Kinder aus Löderburg, eventuell auch aus dem Bereich der Goethe-Grundschule, in die Grundschule Nord gehen können. Denn diese hat nach den aktuellen Berechnung in Zukunft nicht genug Schüler, um für das Förderprogramm Stark III infrage zu kommen.

Mit dem Förderprogramm, dessen zweite Förderperiode noch in diesem Jahr beginnt, will die Stadt die Grundschule Nord sanieren. Da die Hermann-Kasten-Sekundarschule, die Pestalozzischule für Lernbehinderte und die geplante Sporthalle in unmittelbarer Nähe der Grundschule Nord liegen, sieht die Stadt hier eher eine Schule mit Zukunft als in Löderburg, wo die Schülerzahlen in Zukunft laut Verwaltung schlechter aussehen.

Dabei ist der Beschluss zur Veränderung der Schulbezirke und somit zum Erhalt von Nord nur ein Vorschlag der Stadt. Der Stadträte sind heute Abend auch aufgefordert, eigene Gedanken über die Zukunft der Staßfurter Schulen vorzustellen. Dabei haben sich die einzelnen Fraktionen so positioniert: Die Linken wollen vom Oberbürgermeister prüfen lassen, ob die anderen Grundschulen nicht auch zu erhalten und zu sanieren wären, mit anderen Förderprogrammen. SPD und Grüne argumentieren, dass die Kernstadt Staßfurt im Jahr 2030/31 mit 256 prognostizierten Grundschülern immer noch genug Schüler für Uhland- und Goethe-Schule sowie für Nord hat. Denn drei Schulen mit je 80 Schülern sind 240 Kinder und diese seien vorhanden. Vor diesem " Hintergrund ist aus unserer Sicht eine Einbeziehung der Grundschule Löderburg zum Erreichen der Mindestschülerzahl 80 für die Grundschule Nord untunlich und nicht erforderlich", erklärt Fraktionschef Michael Hauschild.

Die FDP-Fraktion hingegen stimmt zu, den Fördermittelantrag für das Schulzentrum Nord zu stellen, parallel soll aber nach einer Lösung gesucht werden, um auch die Löderburger Grundschule zu erhalten. Die CDU-Fraktion argumentiert, dass die Chance zur Optimierung des Schulzentrums Nord mit dem Fördermittelantrag unbedingt genutzt werden solle und will heute Abend die Idee der Zusammenlegung der Schulbezirke Nord und Löderburg und so den Erhalt nur einer Grundschule, nämlich von Nord, unterstützen.