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Drei neue Ausstellungen sind im Staßfurter Stadt- und Bergbaumuseum bis 23. Oktober zu sehen Bördetracht, Fotomotive und Köthener Museen

Von Franziska Richter 18.09.2014, 03:17

Staßfurt l Drei neue Ausstellungen gibt es im Staßfurter Stadt- und Bergbaumuseum zu sehen. Die erste: "Brauchtumspflege in der Magdeburger Börde". Christel Richter hat als Liebhaberin der historischen Bördetracht allerlei Exponate zusammengestellt. Mit einigen Mitstreitern ist sie derzeit in der Egelner Mulde unterwegs, zeigt historische Kleidung bei Modenschauen und trägt Verse in Mundart vor. Neben Nachthemden, Kopfbedeckungen und Kleidern aus der damaligen Zeit hat sie viele Gewänder auch selbst nach Vorlagen nachgenäht. "Typisch war zum Beispiel die Schnabelhaube", erklärt sie.

Zur Bördetracht gehören aber nicht nur Kleider. Christel Richter zeigt auch Schmuck wie Bernsteinketten, den "Holländer", eine damalige Arbeitsschürze, Stickereien von Kornblumen, Tischtücher und Mieder.

Nummer Zwei im Bunde der neuen Ausstellungen widmet sich ganz den schönen Motiven. Der Fotoclub Aschersleben, bestehend aus vier Herren, stellt die "Straße der Romanik" in einer Fotosammlung vor. Das sind Ingo Richter, Harald Eichler, Andreas Hahn und Lothar Rochlitz, die unter dem Namen "Kulturkreis Adam Olearius - Fachgruppe Foto" bekannt sind.

"Wir sind alle Hobbyfotografen und treffen uns einmal in der Woche zum gemeinsamen Fotografieren und zum Fachsimpeln über die Technik", sagt Andreas Hahn. Er betont, dass es wirklich ein Hobby ist und der Spaß nicht zu kurz kommen soll.

Im Staßfurter Museum ist ein Projekt zu sehen, das die Fotografen gemeinsam zusammengestellt haben. "Wir haben uns nach Gebieten aufgeteilt und die Straße der Romanik in Sachsen-Anhalt bereist", erklärt Andreas Hahn. Die Ergebnisse in Fotoform sind jetzt im Treppenbereich zu sehen.

Schließlich ist die Stadt Köthen mit dem Köthener Schloss präsent. "Mit so einer Ausstellung außerhalb unserer Stadt wollen wir auf unsere Museen aufmerksam machen", erklärte Inge Streuber, Fachbereichsleiterin Museen der Stadt Köthen. Zum einen verweist eine Vitrine mit ausgestopften Vögeln auf die Sammlung des Köthener Vogelkundlers Johann Friedrich Naumann. Zum anderen informiert eine große Schautafel über das Köthener Schloss und seine einzelnen Ausstellungsräume. Auch über das archäologische Museum im Köthener Schloss, die zweitgrößte archäologische Sammlung Sachsen-Anhalts, gibt es etwas zu erfahren.

Die Ausstellungen sind noch bis zum 23. Oktober zu sehen. Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag 10 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr und nach Anmeldung.