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Sonderausstellungen im Museum der Wasserburg Egeln bleiben für die Nachwelt erhalten Längst nicht alles landet für ewig im Keller

Von Thomas Höfs 11.11.2014, 02:20

Fünf bis sechs Sonderausstellungen gibt es jährlich auf der Egelner Wasserburg. Doch was passiert danach mit ihnen. Die Museumschef im Landkreis haben sich darauf verständigt, die Ausstellungen im Kreis zu zeigen.

Egeln l Am 16. Oktober berichtete die Lokalausgabe der Volksstimme über die Eröffnung einer neuen Sonderausstellung auf der Wasserburg in Egeln. In regelmäßigen Abständen gibt es im dortigen Heimatmuseum Sonderausstellungen, bestätigt Museumschef Uwe Lachmuth. Auf fünf bis sechs Sonderausstellungen komme das kleine Museum im Jahr, sagt er. Doch was wird anschließend aus den Sonderschauen?

Stellen Maler und Künstler ihre Bilder aus, nehmen sie diese anschließend natürlich wieder mit, sagt Uwe Lachmuth. Gibt es Ausstellungen zu Themen der Stadtgeschichte, werden die Ausstellungen anschließend im Keller eingelagert, bestätigt er. So wie die jüngste Ausstellung über die 20-jährige Geschichte des Fördervereins der Wasserburg Egeln. Andere Sonderausstellungen fristeten allerdings nur einige Jahre im Speicher. 2001 gab es die Ausstellung Egeln gestern und heute, erinnert Uwe Lachmuth. Nach einigen Jahren stellte er sie erneut aus. "Das Interesse der Bürger an den alten Fotos war bei beiden Veranstaltungen sehr groß", erinnert er sich. Es hänge vom Thema ab, ob es sich lohne, eine Sonderausstellung nach einigen Jahren erneut zu zeigen.

Die Ausstellungen entwickeln für das Egelner Museum aber auch eine Wirkung auf das Publikum. Nicht selten komme es vor, sagt Uwe Lachmuth, dass Bürger ihm nach einer Ausstellung noch einige historische Zeugnisse bringen, die sie gefunden haben.

Um die Sonderausstellungen einem Publikum im gesamten Kreisgebiet zugänglich zu machen, haben die fünf Museumschefs im Salzlandkreis erst kürzlich vereinbart, eine Sonderschau für den Salzlandkreis aus dem umfangreichen Material zu gestalten. Dadurch sollen die Ausstellungen noch mehr Menschen vor allem in den größeren Städten des Landkreises erreichen, sagt Uwe Lachmuth. Für das Heimatgefühl und Geschichtsbewusstsein der Bürger wäre dies gut, meint er.

2016, so die Vereinbarung mit den Museumsleitern, soll die erste Wanderausstellung im Landkreis touren und auf einige wichtige geschichtliche Begebenheiten hinweisen.