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Volksstimme stellt die Bewerber um das Amt des Staßfurter Oberbürgermeisters vor / Heute: Sven Wagner "Aus Liebe zu meiner Heimat"

11.03.2015, 01:18

Am 29. März stimmen die Staßfurter über einen neuen Oberbürgermeister ab. Sieben Kandidaten stehen zur Wahl. Die Volksstimme stellt sie in loser Folge vor. Heute: Sven Wagner, SPD.

Volksstimme: Warum wollen Sie Oberbürgermeister werden?

Sven Wagner: Aus Liebe zu meiner Heimat und um gestalten zu können, damit Staßfurt auch für kommende Generationen lebenswert und zukunftsfähig ist.

Worin sehen Sie Ihre größte Herausforderung?

Eine kluge Finanzpolitik zu betreiben, um die Vielzahl von Aufgaben lösen zu können, damit Staßfurt den Status als Mittelzentrum weiter fest einnimmt.

Was ist das Pfund, mit dem Staßfurt wuchern sollte?

Staßfurt als Wiege des Kalibergbaus liegt zentral im Salzlandkreis. Auf Einrichtungen vor Ort wie die Salzlandsparkasse, das BfW (Berufsförderungswerk, Anmerkung der Redaktion), Bergamt können wir stolz sein.

Wenn die Stadt Geld im Überfluss hätte, wo würden Sie investieren? (3 Projekte)

In den Radweg Förderstedt-Staßfurt, den Bau der Sporthalle für Schul- und Vereinssport und den Erhalt der Merkewitzhalle.

Die Stadt rechnet in den nächsten Jahren mit einem Defizit von rund neun Millionen Euro. Wo wollen Sie den Rotstift ansetzen? (3 Projekte)

Nirgendwo, wir können uns nicht kaputtsparen. Alle kommunalen Grundstücke und Immobilien müssen auf den Prüfstand und der Wirtschaft angeboten werden.

Wie transparent und bürgernah wird das Rathaus unter Ihrer Führung?

Die Verwaltung ist moderner Dienstleister, sprich medienwirksame Öffentlichkeitsarbeit, eine Bürgerhotline und ein aktuelles Stadtnachrichtenblatt.

Könnten Sie sich vorstellen, Sprechstunden oder Stadtratssitzungen in den Ortsteilen durchzuführen?

Ich werde mich für ein mobiles Bürgerbüro einsetzen, das lange Wege erspart. Sitzungen sind möglich, wenn es die örtlichen Gegebenheiten erlauben.

Was wollen Sie im Kampf gegen die hohe Arbeitslosigkeit tun?

Es gilt, Staßfurt attraktiver für Unternehmen, aber auch Arbeitskräfte zu machen. Gezielte Akquise zur Auslastung der Gewerbegebiete ist wichtig.

Wo wird die Wirtschaftsförderung unter Ihrer Ägide angesiedelt sein und wie kann diese noch schlagkräftiger gemacht werden?

Ich führe eine eigene Abteilung Wirtschaftsförderung direkt unter mir ein. Die momentane "Haltearbeit" muss ergänzt werden durch offensives Marketing.

Wie wollen Sie die Kontakte zur Wirtschaft pflegen?

Auf jeden Fall mit offenen Armen, Ohren und Augen. In meinem ersten Amtsjahr möchte ich 100 ortsansässige Unternehmen besuchen und den Dialog suchen.

Wie wollen Sie die Innenstadt entwickeln?

Mit einer ständigen Arbeitsgruppe aus Unternehmern und Verwaltung werde ich die Quartiere Prinzenberg, Luisenplatz und Leopoldshall aufwerten.

Wie stehen Sie zum Salzlandtheater?

Als Beiratsmitglied setze ich mich für lokale Kultur ein. Der Tilly-Saal ist ein geschichtsträchtiger Ort, das Theater das geistige Brot der Stadt.

Wie wollen Sie dem weiteren Wegzug von jungen Leuten entgegentreten?

Hier greifen nur langfristige Maßnahmen: sichere Arbeitsplätze und familiäre Rahmenbedingungen aus Wohnraum, Kita, Schule und Kultur erhalten.

Wo sollte die Stadt noch neue Baugebiete ausweisen?

Verstärkte Lückenbebauung wird von mir bevorzugt. Alternativ könnte auch in der Hecklinger Straße im ehemaligen Schwimmbad eine Wohnbebauung erfolgen.

Wie wollen Sie die Breitbandversorgung verbessern?

Die aktuelle Bedarfsabfrage ist der richtige Weg. Es gilt, den Wünschen der Bürger und Firmen nach schnellem Internet auch zeitnah nachzukommen.