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24 000 Bürger der Stadt können morgen in einer Stichwahl den Oberbürgermeister bestimmen Wer wird Sieger: Wagner oder Zok?

Von René Kiel 11.04.2015, 03:27

Der Wahlausgang in Staßfurt wird nicht nur in der Salzstadt mit Spannung verfolgt. Gelingt es der SPD mit Sven Wagner erstmals nach 1933 wieder einen Rathauschef zu stellen oder kann der parteilose Amtsinhaber René Zok seinen Posten verteidigen?

Staßfurt l Am morgigen Sonntag sind rund 24 000 Wahlberechtigte der Stadt Staßfurt aufgerufen, den neuen Oberbürgermeister für eine Amtszeit von sieben Jahren zu wählen.

Die neue Oberbürgermeister-Legislaturperiode beginnt in Staßfurt am 7. Juli 2015. Einen Tag zuvor endet die siebenjährige Amtszeit von René Zok. Er hatte 2008 Martin Kriesel abgelöst, der nach 18 Jahren an der Spitze der Stadt erst als hauptamtlicher Stadtdirektor und dann als Bürgermeister nicht noch einmal angetreten war.

Die Wähler müssen sich morgen zwischen dem derzeitigen Stadtratschef und Ortsbürgermeister von Hohen-erxleben, Sven Wagner (SPD), sowie dem Amtsinhaber René Zok (parteilos) aus Löderburg entscheiden.

Beide Bewerber hatten sich in der ersten Wahlrunde am 29. März, bei der insgesamt sieben Kandidaten an den Start gegangen waren, mit den meisten Stimmen durchgesetzt.

Stadtwahlleiterin Antje Herwig appellierte gestern noch einmal an alle Bürger, von ihrem Wahlrecht aktiv Gebrauch zu machen und somit für eine hohe Wahlbeteiligung zu sorgen.

Die 22 Wahllokale in der Kernstadt sowie in den Ortsteilen sind von 8 bis 18 Uhr zur Stimmabgabe geöffnet. Dort sorgen insgesamt 170 Wahlhelfer für einen reibungslosen Verlauf der Wahl. Blumen für den ersten Wähler wie zu DDR-Zeiten gibt es heute allerdings nicht mehr.

Vor sieben Jahren lag die Wahlbeteiligung bei der Stichwahl bei 23,59 Prozent, sagte Herwig. Die Zahl der nach der ersten Wahlrunde abgeforderten 1360 Briefwahlunterlagen lasse auch dieses Mal auf ein großes Interesse an diesem Urnengang schließen, sagte die Stadtwahlleiterin.

Personalausweis reicht für die Wahl aus

Wer am 29. März seine Stimme abgegeben hat und damit auch seine Wahlbenachrichtungskarte, kann nun nach Vorlage des Personalausweises an der Stichwahl teilnehmen, sagte die Stadtwahlleiterin.

Eine nochmalige Versendung von Wahlbenachrichtungskarten hätte man zeitlich nicht mehr geschafft, fügte sie hinzu.

Falls es am Wahlsonntag Probleme oder Fragen geben sollte, ist die Stadtwahlleiterin unter der Telefonnummer (03925) 981 223 im Rathaus in der Hohenerxlebener Straße erreichbar.

René Zok sagte, er werde den Wahlausgang mit seiner Familie und seinen Unterstützern am Sonntag ab 18 Uhr im Parksalon (ehemalige Gaststätte) des Salzlandcenters in Staßfurt verfolgen.

Sein Herausforderer Sven Wagner verbringt den Wahlabend mit seiner Familie und seinem Wahlkampfteam im Dorfgemeinschaftshaus in seinem Wohnort Hohenerxleben, sagte er bei dem Volksstimme-Wahlforum am Mittwochabend im Sparkassenschiff.