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Volksstimme stellt Bewerber um das Amt des Bürgermeisters der Stadt Hecklingen vor/ Heute: Uwe Epperlein "Strategie für Wirtschaftsstandort ist nötig"

19.05.2015, 01:20

Am 7. Juni stimmen die Hecklinger über einen neuen Bürgermeister ab. Vier Kandidaten stehen zur Wahl. Die Volksstimme stellt sie in alphabetischer Reihenfolge in dieser Woche vor. Heute: Uwe Epperlein, Wählergemeinschaft Hecklingen.

Volksstimme: Warum wollen Sie Bürgermeister werden?

Uwe Epperlein: Ich lebe gern in Hecklingen und möchte die Stadt zu einer Kommune mit Zukunft weiter entwickeln.

Worin sehen Sie Ihre größte Herausforderung?

Hecklingen mit seiner angespannten Finanzsituation wieder in wirtschaftlich und finanziell ruhigeres Fahrwasser zu führen.

Wie kann die Stadt weiter zusammenwachsen?

Nur durch persönliche Kontakte der Bewohner untereinander; das kann nur entstehen durch gemeinsame Veranstaltungen der Vereine und Einrichtungen aller Ortsteile.

Wenn die Stadt Geld im Überfluss hätte, wo würden Sie investieren? (3 Projekte)

In den Ausbau der Dorfgemeinschaftshäuser, der Schulen und Kitas, das Verkehrswegenetz, sowie in die kommunalen Wohnungen.

Das Defizit der Stadt ist seit Jahren auf mittlerweile über 14 Millionen Euro angewachsen. Wo wollen Sie den Rotstift ansetzen? (3 Projekte)

Das Defizit kann durch sparen nicht ausgeglichen werden, hier ist Hilfe vom Land notwendig. Wir müssen investieren und uns nicht kaputt sparen. Dennoch gehört auch alles auf den Prüfstand.

Wie transparent und bürgernah wird das Rathaus unter Ihrer Führung?

Die Verwaltung ist der erste Dienstleister in der Kommune. Ich möchte ihre Außendarstellung und Effizienz nachhaltig verbessern. Ich werde regelmäßige öffentliche Bürgersprechstunden durchführen.

Könnten Sie sich vorstellen, Sprechstunden in den Ortsteilen durchzuführen?

Das ist nicht nur vorstellbar, sondern eine absolute Notwendigkeit. Ich beabsichtige an allen Ortschaftsratssitzungen teilzunehmen.

Was wollen Sie im Kampf gegen die hohe Arbeitslosigkeit tun?

Durch die Weiterentwicklung der Gewerbegebiete die vorhandenen Firmen zu halten und Hecklingen für Neuansiedlungen interessant zu machen.

Wo wird die Wirtschaftsförderung unter Ihrer Ägide angesiedelt sein und wie kann diese noch schlagkräftiger gemacht werden?

Die Wirtschaftsförderung wird direkt in meinem Verantwortungsbereich liegen. Die Entwicklung einer Werbestrategie für Hecklingen als ländlicher Wirtschaftsstandort muss erfolgen.

Wie wollen Sie die Kontakte zur Wirtschaft pflegen?

Ich möchte jedes Unternehmen kennenlernen, um in einen Gedankenaustausch eintreten zu können und Vertrauen zu schaffen. Die Wiederbelebung des Unternehmerstammtisches ist wichtig.

Wie kann das Leben für Senioren in der Stadt abwechslungsreich gestaltet werden?

Durch die Etablierung und Unterstützung des Seniorenbeirates kann besser auf Belange und Bedürfnisse der Senioren eingegangen werden. Die Arbeit der verschiedenen sozialen Verbände muss unterstützt werden.

Wie wollen Sie dem weiteren Wegzug von jungen Leuten entgegentreten?

Die Sicherung unserer Schul-standorte und Kitas bildet gute Rahmenbedingungen für ein glückliches Familienleben. Die Schaffung eines Leerstandskatasters soll den Zuzug junger Familien erleichtern.

Wo sollte die Stadt noch neue Baugebiete ausweisen?

Es gilt Baulücken zu schließen und Bauflächen zu akquirieren. Die Beräumung und Entwicklung alter Industriebrachen gilt es mittels Investoren und Fördermitteln voranzutreiben.

Was kann man tun, um die hausärztliche Versorgung zu verbessern?

Durch Werbung bei jungen Ärzten mit angenehmen Wohnumfeld und sicheren Schulstandorten. Außerdem müssen Ärzte bei der Beschaffung geeigneter Praxisräume unterstützt werden.