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Staßfurter Bauausschuss-Vorsitzender muss mühsam um Beschlussfähigkeit kämpfen Klimmzug für die Sporthalle

Von Falk Rockmann 29.05.2015, 03:11

Es ist und bleibt ein Kampf um die neue Sporthalle für Staßfurt. Am Mittwochabend konnte Bauausschussvorsitzender Klaus Stops (CDU) nur mit Mühen die Beschlussfähigkeit herstellen, um in einer extra dafür angesetzten Sondersitzung zum notwendigen Offenlegungsbeschluss zu gelangen.

Staßfurt l Anders als oft der Fall, war nicht ein Ratsmitglied zu viel anwesend, sondern ein stimmberechtigtes zu wenig. Harald Weise (UBvS) zeigte mit seiner Anwesenheit zwar Interesse, ist aber nicht stimmberechtigt. Und so musste der Ausschussvorsitzende alles geben, um neben ihm, Fred Hänsel (Linke) und Hans-Jürgen Lärz (CDU) noch den notwendigen vierten Abgeordneten und damit zur Beschlussfähigkeit zu kommen. Margit Kietz (Linke) und Ulrich Leubeling (SPD/Grüne) hatten sich entschuldigt. Johann Hauser (FDP) erreichte Stops per Telefon, aber ohne Erfolg.

Die letzte Hoffnung ruhte auf Matthias Büttner (UWG/AfD). Der erfüllte sie dann schließlich, in dem er doch - wenn auch etwas später - ins Rathaus eilte. Kurz und schmerzlos wurde der für die weitere Terminplanung wichtige Offenlegungsbeschluss für die Sporthalle einstimmig dem Stadtrat empfohlen. Der tagte gestern Abend, worüber noch zu berichten sein wird.

Klaus Stops vergaß nicht, sich mit den Ausschussmitgliedern auf die nächste Bauausschusssitzung zu einigen, die am Montag, 24. August, stattfinden soll.

Wenn alles glatt geht, Spatenstich im September

Wenn jetzt nach der einmonatigen Auslegung des B-Planes alles läuft wie vor allem von den Sportlern lang ersehnt, könnte im September der 1. Spatenstich erfolgen, war von Brigitte Hirschfeld, Chefin des städtischen Gebäudemanagements, am Donnerstag zu erfahren. Was nun noch fehlt, sei die Baugenehmigung vom Landkreis. Wie Oberbürgermeister René Zok mitteilte, rechne man in den nächsten zwei Wochen damit. Dann könne die Stadt auf den Fördermittel-Zuwendungsbescheid des Landes hoffen. Auf der Prioritätenliste stehe die Staßfurter Halle jedenfalls ganz oben, wie Innenminister Holger Stahlknecht kürzlich in der altehrwürdigen Paul-Merkewitz-Sporthalle mitgeteilt hatte (wir berichteten).

Was aus dem ehemaligen Speicher mal werden soll, der bis heute bei Handballspielen besonders wegen seiner Atmosphäre besticht, steht noch nicht fest. OB Zok konnte dazu nichts Neues verkünden.

Unter anderem hatten sich die Inhaber des Fahrzeugmuseums darum bemüht, die jedoch zwischenzeitlich eine Immobilie auf Berlepsch nutzen.

Die neue Drei-Felder-Sporthalle wird in Staßfurt-Nord neben dem Mehrgenerationen-Spielplatz stehen und mit einer Nutzfläche von 45 mal 27 Metern gebaut. 600 Zuschauer sollen darin Platz finden.

Die Stadt hofft auf rund 1,9 Millionen Euro Zuschuss vom Land.