1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Staßfurt
  6. >
  7. Schülerreporter interviewt Schauspieler Jaecki Schwarz

"Hauptkomissar Schmücke" in Staßfurt zu Gast Schülerreporter interviewt Schauspieler Jaecki Schwarz

24.03.2011, 04:34

In der vergangenen Woche tummelten sich Schauspieler und das Set vom "Polizeiruf 110" im Staßfurter Krankenhaus, um dort für den neuen Film "Blutige Straßen" zu drehen. Volksstimme-Nachwuchsreporter und Mitarbeiter der Schülerzeitung des Dr.-Frank-Gymnasiums Lucas Damm schnappte sich Block und Stift und sprach exklusiv mit Schauspieler Jaecki Schwarz. Er stellt in der altbekannten Krimi-Reihe den Hauptkommissar Herbert Schmücke dar.

Lucas Damm: Herr Schwarz, wie gefällt Ihnen die Arbeit in Staßfurt? Und was haben Sie sich abgesehen vom Krankenhaus schon angesehen?

Jaecki Schwarz: Staßfurt an sich habe ich leider nicht gesehen. Ich kenne nur das Krankenhaus und dieses kleine Hotel und noch ein anderes kleines Hotel, nämlich in Hecklingen. Im Schlosshotel, und da kenne ich jetzt auch nur mein Zimmer und den Frühstücksraum.

Lucas Damm: Wie finden Sie den neuen Film "Blutige Straßen", der ja hier gerade gedreht wird? Ist das Drehbuch ihrer Meinung nach gelungen?

Jaecki Schwarz: Das Drehbuch ist spannend und mal sehen, was der Regisseur daraus machen wird.

Lucas Damm: Was können Sie über den neuen Fall von Hauptkommissar Schmücke, den Sie ja spielen, schon verraten?

Jaecki Schwarz: Dass er diesmal nicht so stark in Aktion tritt, sondern mehr am Rande, denn er liegt im Krankenhaus, weil er im vorhergehenden Fall angeschossen wurde und ist im Moment vom Dienst suspendiert. Aber wie der Film so spielt, führt eine Spur auch zu ihm ins Krankenhaus, weil da jemand eingeliefert wird, ein Verdächtiger. Und er ermittelt eben "undercover", weil er ja im Krankenhaus ist und sich langsam erholt und hilft dabei, den Fall vom Krankenbett aus zu lösen.

Lucas Damm: Wir haben gehört, dass Henri Hübchen in dem Film mitspielt. Haben sie schon früher mit ihm gedreht?

Jaecki Schwarz: Ja, wir haben mal einen Märchenfilm zusammen gedreht und ich habe mit ihm damals fünf Jahre im Theater in Magdeburg gespielt.

Lucas Damm: Wie finden Sie ihre Arbeit als Hauptkommissar Schmücke?

Jaecki Schwarz: Ich mache das seit 15 Jahren und das immer noch gern. Und wenn die Fälle interessant sind, dann will ich das auch noch weiterhin machen. Ans Aufhören denke ich - solange uns die Zuschauer treu sind - nicht.

Lucas Damm: Wie kommen Sie mit ihrem Partner beziehungsweise mit der "Crew" zurecht?

Jaecki Schwarz: Sehr gut, weil ich mit meinem Partner eingespielt bin. Und die Crew ist zur Hälfte eine neue, und zur anderen Hälfte kennt man die Crew schon. Beispielsweise Garderobe, Maske oder Ton und die Regie sind meistens neu. Und dann braucht man etwa zwei Tage, um sich zu beschnuppern.

Lucas Damm: Sie haben jetzt zusätzlich eine neue Partnerin, Isabell Gerschke. Ist das eine große Umstellung für Sie?

Jaecki Schwarz: Wir Männer finden das gut. Das bewegt uns alte Herren in der Regel doch gewaltig und wir freuen uns, mit Isabell Gerschke zusammenarbeiten zu können.

Lucas Damm: Haben Sie in diesem Team auch gute Freunde gefunden? Wie steht es um Ihren Kollegen Wolfgang Winkler?

Jaecki Schwarz: Ja, wir machen das ja jetzt schon 15 Jahre zusammen und wir sind Freunde geworden. Ich bin beispielsweise der Patenonkel seiner Enkel und wir unternehmen in unserer Freizeit gelegentlich etwas gemeinsam mit unseren Familien.

Lucas Damm: Die Staßfurter interessiert gewiss, was man alles können muss, um Schauspieler zu werden. Haben Sie Tipps?

Jaecki Schwarz: Für den Berufseinstieg schadet es nicht, in der Schule gute Noten zu haben. Man sollte wirklich nicht allzu dusselig sein und eine gute Allgemeinbildung haben. Und dann braucht es Talent. Das kann man sich eben nicht erarbeiten, sondern muss es besitzen. Auch Fleiß ist wichtig, da man sehr viel Text lernen muss. Schließlich kann man nicht immer improvisieren.

Lucas Damm: Herr Schwarz, mal ganz ehrlich, wie waren Sie in der Schule?

Jaecki Schwarz: Ich war ein Durchschnittsschüler, eben nicht so besonders. Am Anfang war ich noch so unter den ersten Dreien. Irgendwann war ich im Mittelfeld. Und kurz vorm Abitur, mehr so hinten dran.