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Stadtseniorenrat Öffentlicher Nahverkehr steht im Mittelpunkt

04.04.2011, 04:38

Staßfurt (kse). Der Stadtseniorenbeirat kam in der vergangenen Woche zu seiner fünften Beratung nach seiner Gründung im vergangenen Jahr zusammen. Die neuen Mitglieder Barbara Magenheimer aus Rathmannsdorf, Annemarie Raue aus Neundorf und Ursula Schubert aus Förderstedt waren erstmalig dabei. Noch sind sie nicht vom Stadtrat bestätigt, dies soll aber bei der nächsten Sitzung passieren.

Schwerpunkt der Senioren-Beratung war der öffentliche Personennahverkehr. Der Beirat hatte sich Bernd Duschek, den Geschäftsführer der Personennahverkehrsgesellschaft, eingeladen. Duschek gab einen Überblick. Derzeit befinde man sich in der Fahrplanvorbereitung. Dazu sollen auch die Fahrgäste ihre Wünsche äußern. "Aber bisher gab es nur vier Hinweise. Darum wird es keine größeren Veränderungen am bestehenden Fahrplan geben", so Duschek.

Der Beirat selbst meldete dagegen Wünsche an: Helga Jäger aus Atzendorf sagte, dass die Verbindung nach Staßfurt zwar gut sei, aber die Anschlüsse zum Zug in Förderstedt nicht passen würden. Ähnlich ist es in Egeln mit den Busanschluss in Richtung Magdeburg. Peter Meier aus Brumby sagte, dass es für die Einwohner aus diesem Ortsteil eine Tagesreise sei, wenn sie nach Staßfurt müssen.

Bernd Duschek stimmte zu, dass die nach Staßfurt eingemeindeten Orte wie Brumby, Glöthe und Atzendorf, etwas benachteiligt seien, weil sie erst später zu Staßfurt gekommen sind. Gleichzeitig machte er wenig Hoffnung auf Verbesserungen, da dafür das Geld fehle oder man in Staßfurt Verbindungen reduzieren müsste. Das System der Rufbusse und Taxis für die Ortsteile habe man bisher nicht favorisiert, so Duschek, weil es sinnvoller sei, feste Fahrplanleistungen anbieten zu können.

Aber auch Positives wurde genannt. So sind die Fahrer älteren Bürgern beim Einsteigen behilflich. Und alle neu angeschafften Busse sind als Niederflurfahrzeuge behindertengerecht. Der Wunsch, von Atzendorf über Förderstedt nach Magdeburg zu kommen und mit nur einem Ticket Bus, Bahn und Straßenbahn zu nutzen, ist inzwischen Realität. Dazu konnte Duschek auf den marego-Tarif verweisen, der genau das zulasse. Allerdings muss die gesamte Fahrt in 90 Minuten vollzogen sein, sonst bezahlt man in der Magdeburger Straßenbahn Strafe.