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Offizieller Baustart für Solarpark auf ehemaligen Deponieflächen im Gewerbegebiet Am Silberfeld 61 000 Solarmodule fangen bald fleißige Sonne über Staßfurt ein

Von Falk Rockmann 23.03.2011, 05:33

Für den Staßfurter Solarpark erfolgte gestern der offizielle Baustart im Gewerbegebiet Am Silberfeld. 61 000 Solarmodule sollen in wenigen Wochen die Energie der fleißigen Sonne über Staßfurt einfangen. Der Investor rechnet mit 4,6 Megawattstunden Leistung im Jahr.

Staßfurt. Die Sonne zeigte sich gestern Nachmittag von ihrer besten Seite. Dass sie das auch das ganze Jahr über relativ oft macht in der Region – verschiedene Quellen sprechen von 1500 bis 1700 Stunden – hat auch Robert Watkins überzeugt. Der Geschäftsführer der Sybac Solar GmbH (Rheinland-Pfalz) nannte eine Investitionssumme von über zwölf Millionen Euro für die Staßfurter Anlage. Für deren Betrieb mit 61 000 Solarmodulen wurde die Solarpark Staßfurt GmbH&Co.KG gegründet. "Die Stadt soll also auch ihre Steuern erhalten", sagte Watkins zu Oberbürgermeister René Zok, den zahlreich erschienenen Stadträten, Vertretern der Stadtverwaltung, der Stadtwerke und des Vereins Zukunftsorientierte Energieregion für Staßfurt e.V. Landtagskandidaten oder -abgeordnete waren gestern übrigens nicht zu sehen.

"Wir werden aufmerksam auf unseren Kassenstand schauen", reagierte Zok auf die Ankündigung der Steuereinnahmen für die Stadt. Er zeigte sich zudem erfreut darüber, dass die Stadt mit den 13,8 Hektar zwei ehemalige Deponien vermarkten konnte und mit Hilfe des Investors das Energieproblem für die in der Nachbarschaft geplante Tierauffangstation gelöst werden konnte. Gleichzeitig kündigte Zok mit Blick auf die Mitglieder des Energievereins an, dass die Stadt auch am Thema dran sei, Staßfurter Dächer mit Solaranlagen zu bestücken.

Der Solarpark Staßfurt entspricht etwa der Größe von 20 Fußballfeldern. Mit ihm könnten rund 1500 Haushalte ein Jahr lang mit Elektroenergie versorgt werden.

Der Projektentwickler der Anlage Am Silberfeld Josef Treier lobte die gute Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung der Stadt. Das erste Gespräch habe im September 2009 stattgefunden. Bereits ein Jahr später hatte man alle Unterlagen zusammen. Auch mit den Stadtwerken, über die die Sonnenenergie ins Netz eingespeist wird, habe alles gut geklappt.