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Erste Teilnehmerschulung der Verkehrswacht gleich wieder sehr gut besucht Strukturen des Rettungswesens im Salzlandkreis interessant erklärt

Von Jens Schingale 29.01.2010, 04:52

Staßfurt. Im Zuge der Kreisgebietsreform musste auch das Rettungswesen mit drei bis dahin unterschiedlichen Strukturen zusammengeführt werden. " Dazu wurden umfangreicheVoruntersuchungen durchgeführt ", erklärte der Referent Knut Helge, Mitarbeiter der Rettungsstelle Schönebeck, auf der ersten Verkehrsschulung des Jahres 2010 der Staßfurter Verkehrwacht.

" Besonders wichtig war dabei, die Kriterien des deutschen Rettungsgesetzes einzuhalten, welches zwölf Minuten für Rettungswagen und 20 Minuten für den Notarztwagen als zeitliches Maximum für das Erreichen des Einsatzortes nach Alarmierung der Leitstelle vorschreibt ", meinte er weiter.

Neben den Rettungsstellen in den ehemaligen

Staßfurt, Kreisstädten Aschersleben, Schönebeck und Bernburg sind danach Rettungsstellen in Egeln, Calbe / Saale, Schadeleben, Sachsendorf und Könnern eingerichtet, die je nach ermittelten Einsatzfällen neben anderer Technik über ein oder mehrere Rettungswagen über 24 Stunden an jedem Tag verfügen. " Diese 3, 5-Tonnen schweren Fahrzeuge sind komplett mit allem ausgerüstet, um lebensrettende Maßnahmen einleiten zu können ", so Helge. Über die Rettungsleitstelle, die sich im Staßfurter Sparkassenschiff befindet, sind alle rund um die Uhr erreichbar.

Dann stellte sich der Referent den Fragen der wiederum sehr zahlreichen Teilnehmer. " Welches Krankenhaus wird beim Einsatz angefahren ?", wollten mehrere wissen. " Grundsätzlich die nächstliegende geeignete Klinik ", lautete die Antwort. " Dabei sind die Krankenhäuser grundsätzlich nicht in das Informationssystem der Leitstelle eingebunden. "

Auch die Frage " Was kostet solch ein Einsatz ?" konnte der Referent beantworten. " Der gesetzlich Krankenversicherte bezahlt zehn Prozent, jedoch maximal zehn Euro an seine Kasse, der Privatversicherte erhält die kompletten Kosten von der Rettungsstelle berechnet und muss diese vom Versicherer selbst zurückholen ", informierte der Rettungsstellenmitarbeiter.