1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Staßfurt
  6. >
  7. Wasser- und Abwasserverband investiert 6, 3 Millionen Euro

Wirtschaftsplan 2010 beschlossen Wasser- und Abwasserverband investiert 6, 3 Millionen Euro

Von René Kiel 20.11.2009, 05:52

Der Wasser- und Abwasserzweckverband " Bode-Wipper " Staßfurt will im nächsten Jahr insgesamt 6, 33 Millionen Euro in neue Anlagen und Technik investieren. Das sieht der Wirtschaftsplan 2010 vor, den die Verbandsversammlung am Dienstagnachmittag einstimmig beschlossen hat. Der Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen wurde mit 758 357 Euro festgesetzt. Davon entfallen 400 887 Euro auf die Wassersparte.

Staßfurt. " Wir planen im kommenden Jahr in beiden Sparten ein positives Ergebnis ", sagte WAZV-Geschäftsführer Dr. Joachim Rosenthal.

Im Erfolgsplan stehen Einnahmen aus Gebühren und Beiträgen in Höhe von 10, 045 Millionen Euro Ausgaben für die Aufwendungen einschließlich der Personalkosten von insgesamt 9, 67 Millionen Euro gegenüber, so dass am Jahresende, wenn alles planmäßig läuft, ein Überschuss von 370 000 Euro erzielt werden könnte.

Die Geschäftsführung geht davon aus, dass sie die stabilen Gebühren und Beiträge 2010 halten kann. Im Gegensatz zum benachbarten Abwasserzweckverband " Bodeniederung " bräuchten die Mitgliedsgemeinden des WAZV nicht damit zu rechnen, dass sie mit Umlagezahlungen zur Kasse gebeten werden, hob Dr. Rosenthal hervor.

Seinen Worten zufolge war die Abstimmung der Investitionsvorhaben mit den Gemeinden nicht ganz einfach gewesen, weil nicht alle Fördermittelzusagen vom Land für den grundhaften Straßenausbau erhalten hatten. Die Geschäftsführung gehe davon aus, dass der WAZV für seine Vorhaben rund 60 Prozent Zuschüsse erhält. Ansonsten seien nicht alle Maßnahmen umsetzbar.

In der Trinkwassersparte soll 2010 in Hecklingen für 121 000 Euro eine neue Leitung im Burgtal verlegt werden. Für die Siedlung in Amesdorf sind 65 000 Euro eingeplant

und für die Alte Zwingerstraße, das Tränental und die Schmiedestraße in Staßfurt insgesamt 124 500 Euro. In Förderstedt sollen der Bereich Am Bahnhof und Makrene an die Reihe kommen. Kosten dafür : 10 200 Euro.

155 000 Euro sind für Maßnahmen in der Verwaltungsgemeinschaft Egelner Mulde und 60 000 Euro für die Erneuerung von alten Bleianschlüssen in den 22 Städten und Gemeinden des ehemaligen Landkreises Staßfurt vorgesehen.

Die Bauarbeiten in der Horst-Heilmann-Straße in Amesdorf sind mit 15 000 Euro veranschlagt, für die Meisterstraße in Egeln sind es 81 000 Euro, für den Bereich Am Teich in Neundorf 40 000 Euro sowie für die Schmale Straße in Etgersleben 36 000 Euro.

Die Arbeiten in der Bergstraße, Hirtengasse und im Hakeborner Weg in Kroppenstedt lässt sich der Verband 55 500 Euro kosten, in der Lindenstraße in Westeregeln ( Straßenquerung ) 20 000 Euro, in der Mühlenstraße in Löderburg 20 000 Euro und in der Hecklinger Straße in Groß Börnecke 52 000 Euro.

Seit 2003 5047

Kunden verloren

In der Abwassersparte sollen für die Erneuerung der Kanäle im Verbandsgebiet 100 000 Euro und für Hausanschlüsse 30 000 Euro eingesetzt werden. Für den Bereich Am Bahnhof, Makrene in Förderstedt stehen 165 960 Euro zur Verfügung.

Darüber hinaus sollen in der Stadt Staßfurt die Abwasseranlagen in der Emil-Grupe-Straße, in der Parkgasse und in der Parkstraße für 232 500 Euro erneuert werden. Weitere 150 600 Euro sind für die Neue Straße und für die Hohenerxlebener Straße zwischen Neue Straße und Salzrinne in den Wirtschaftsplan eingestellt worden. 167 500 Euro soll der dritte Bauabschnitt in Neu Staßfurt oder der Stauraumkanal im Pappelweg und 292 500 Euro die Gartenstraße, Grenzstraße, Zollstraße-Süd kosten. In Schackenthal will der Verband 383 750 Euro investieren und in Giersleben 340 800 Euro. In Giersleben sind der nördliche Teil der Siedlung und der nördliche Bereich der Hecklinger Straße vorgesehen.

Als Risikofaktor für die Umsetzung des Wirtschaftsplanes bezeichnete Dr. Rosenthal die weiter rückläufige Einwohnerzahl. Dadurch hat der Verband seit 2003 insgesamt 5047 Bürger verloren. Das sind 8, 9 Prozent. Darüber hinaus erweisen sich das weitere Sparen von Trinkwasser, die Wasserverluste bei unbewohnten Grundstücken und die vom Land verlangte Eingliederung des Abwasserzweckverbandes

" Bodeniederung " in den WAZV als Probleme.